Bundestag entscheidet: Deutsche Sprache ist nicht schützenswert!
75 000 Bürger wandten sich in einer Petition an den Deutschen Bundestag, initiiert vom Verein Deutsche Sprache (VDS), damit die deutsche Sprache als Landessprache im Grundgesetz festgeschrieben wird. Walter Krämer, Vorsitzender des VDS, wies darauf hin, daß bereits 17 von 27 EU-Staaten ihre Sprache als Ausdruck der jeweiligen Kultur in ihrer Verfassung festgeschrieben hätten. Die Petition wurde abgelehnt. Die Begründung: CDU/CSU ohne Meinung, SPD sorgen sich um die Sprachen der Minderheiten, der Dänen und Sorben, Grüne begründen ihre Ablehnung durch Mehmet Kilic, FDP will mehr Internationalisierung und haben Angst, daß wegen der deutschen Sprache zuwenig Fachkräfte aus dem Ausland kommen, Linke plädiert für eine sich entwickelnde Multikulti-Sprache. Aber urteilen Sie selbst über die Ablehnung des Petitionsausschusses. Dazu „Argumente“ der deutschen „Volksvertreter“! Die Stellungnahme einer Zeitung mit Leserkommentaren! Wir hatten das Thema schon mehrmals auch in unseren Monatsrunden diskutiert. Deshalb nochmals ein kleiner Griff in unser Archiv. Ist schon ein paar Jahre her, geändert hat sich aber nichts:
„Sale“ (Verkauf) von Hohlköpfen?
Es ist Winterschlußverkauf, die Ware muß raus! Die Werbestrategen haben dafür das Wort „Sale“ erfunden , „Sale“ bei „Kids&women“, „sale %“ zu Top-Preisen bei K. und „SALE“ Sonderverkauf bei V. Das entdeckten wir in unserer niederbayerischen Kleinstadt Dingolfing entweder als Prospekt im Briefkasten oder als schreiende Reklame im Schaufenster. Den Vogel schießt eine bekannte Kaufhauskette ab, die gleich alle Schaufensterpuppen mit „SALE“ behängt. Die Frage sei erlaubt, ob die Ideengeber noch hohler sind als ihre Puppen? Daß es auch anders gehen kann, zeigt das „Haus des Kindes“, das Geschäft gegenüber in Dingolfing (wer sich betroffen fühlt, der soll diesen kleinen Text leicht nehmen, es gibt eben auch die tägliche Realsatire).
Posted by Irmgard Kopp on 1. Januar 2012 at 13:28
Schon vor Jahren habe ich zu diesem Thema einen Leserbrief geschrieben, der im „Straubinger Tagblatt“ veröffentlicht wurde – leider erfolglos. Auch in den vergangenen Jahren werben unsere großen Häuser am Stadtplatz mit diesem unerträglichen „Sale“. Den Leuten fehlt einfach das Gefühl für ihre Sprache.
Irmgard Kopp
Straubing
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Posted by rundertischdgf on 1. Januar 2012 at 14:08
Deshalb müssen wir immer wieder diese Hohlköpfe auch Hohlköpfe nennen.
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Posted by Sale %? Fotowettbewerb! « rundertischdgf on 29. Dezember 2011 at 9:11
[…] Hinterlasse einen Kommentar Sie wissen nicht was diese Frage soll? Klicken Sie hier an! https://rundertischdgf.wordpress.com/2011/11/10/hohlkopfe-in-berlin-und-dingolfing/ Wenn Sie heute in Ihre Stadt zum Einkauf gehen, dann nehmen Sie Ihre Digitalkamera mit und […]
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Posted by Erwin Rommel on 22. Dezember 2011 at 12:04
Von 1980-1984 habe ich fakultativ am Englischunterricht teilgenommen. Unsere Lehrerin haben wir gelöchert bei bestimmten Übersetzungen. Im Englischen wird sogar das Wort,,Sauerkraut“ unverändert gelassen,aber natürlich mit Akzent ausgesprochen.
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