Mein geliebtes Pommerland ist abgebrannt
Diese Inschrift finden wir in der Fassade eines Geschäftshauses in der Fußgängerzone einer niedersächsischen Kleinstadt. Wir nehmen einfach an, daß hier ein Heimatvertriebener an seine alte Heimat erinnern will. Das werden Sie kaum ein zweites Mal in Deutschland finden. Zu solch einem demonstrativen öffentlichen Bekenntnis zur verlorenen Heimat gehört heute mehr als nur Mut. Allzu leicht wird das vom heutigen politischen Milieu als revanchistisch denunziert. Was ist Heimat für Sie? rundertischdgf
Fundsache: Was unseren Kindern nicht mehr vermittelt wird! http://www.der-familienstammbaum.de/pommern/erlebnisbericht-flucht-1.php
Posted by NEINzumIslam on 8. Januar 2012 at 17:57
Wer nicht weiß was Heimat ist hat keine Skrupel sie anderen zu zerstören und ist auch selber in diese Welt gekommen wie ein Fur.. aus einem Ar…
Es gibt nichts schlimmeres als sich nirgends zu Hause zu fühlen, ohne Freunde und Verwandte sondern höchstens Bekannte.
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Posted by Andreas Moser on 8. Januar 2012 at 0:05
Was ich bei den Heimatvertriebenen verstehe, ist der persönliche Verlust und vielleicht auch die Sehnsucht nach dort, wo man aufwuchs.
Was ich mir wünsche, wäre das Denken in Kausalitätszusamenhängen.
Und was ich überhaupt nicht verstehe, ist was die vertriebeneverbände eigentlich wollen: http://andreasmoser.wordpress.com/2010/09/10/was-wollen-die-vertriebenenverbande-eigentlich/ – Ganz ehrlich und so hart es für den Einzelnen klingt, die Vertrieben können froh sein, daß sie rechtzeitig aus dem Teil Europas vertrieben wurden, der dann 45 Jahre lang kommunistisch war. Wer von den Vertriebenen hätte denn lieber in einer kommunistischen Diktatur gelebt, als in Westdeutschland schnell integriert zu werden und neu anzufangen?
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Posted by rundertischdgf on 8. Januar 2012 at 10:01
Das ist eben Ihre politisch korrekte Sicht des Jedermanns. Die Vertreibung, immerhin war das eindeutig eine ethnische Säuberung und Völkermord an 15 Millionen Deutschen in den ostdeutschen Provinzen, dem Sudetenland und in den deutschen Siedlungsgebieten auf dem Balkan. Heute bezeichnet man das, wenn es irgendwo in der Welt geschieht, eben als Völkermord. Wobei diese Vertreibung gewaltsam stattfand, hauptsächlich Frauen, Kinder und Alte kamen ums Leben, die Zahl wird von seriösen Historikern auf 3 Millionen geschätzt. Tatsachen zu nennen hat nichts mit einer Relativierung zu tun. Diese Taten geschahen an wehrlosen Menschen nach 1945. Die Polen und Tschechen entschuldigen sich damit (meistens leugnen sie diese Verbrechen heute noch – kein Mörder wurde belangt – Benesch Dekrete), daß das eine Folge des deutschen Überfalls gewesen sei. Ist das eine Rechtfertigung für diesen Völkermord? Übrigens waren die Polen von 1918 bis 1939 auch Täter an ihren Minderheiten im polnischen Staat, sie übten nicht nur an Deutschen grausame Verbrechen aus. Die hatten wie Deutschland ein faschistisches Regime. Es wird leider die Geschichte nicht so gelehrt wie sie war, von 1918 bis 1939 waren Polen Täter, von 1939 bis 1945 Opfer der Deutschen und Sowjets, nach 1945 waren sie wieder Täter. Die Vertriebenenverbände betreiben ohnehin nur noch Traditionspflege, selbst eine ehrliche Gedenkstätte wird denen verweigert. Man wartet, daß die letzten der Erlebnisgeneration aussterben. Die falsche Geschichtsschreibung ist ein Bestandteil der Erziehung unserer Kinder, wahrscheinlich sind auch Sie so unterrichtet wurden – ich auch. Ihre Bemerkung, die Vertriebenen sollten eigentlich dankbar sein, daß sie aus ihrer Heimat gewaltsam vertrieben worden, sonst hätten sie unter Kommunisten leben müssen, ist mehr als zynisch.
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Posted by Andreas Moser on 8. Januar 2012 at 0:01
Ich habe gar kein Konzept von Heimat. Es gibt ein Zuhause (in Amberg-Sulzbach, Oberpfalz), aber ich kam schon viel rum in der Welt und lebe jetzt in Malta, bis zum nächsten Umzug. Wenn ich nach Hause komme, habe ich kein anderes Gefühl, als wenn ich Kansas besuche.
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Posted by rundertischdgf on 8. Januar 2012 at 10:07
Viele begreifen erst dann was Heimat ist, wenn sie ihnen verloren gegangen ist.
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Posted by Andreas Kühn on 6. Januar 2012 at 18:54
Wer offene Augen und Ohren hat und gen Polen reist, wird dort bei den meisten Einheimischen ein deutlich unbefangeneres Verhältnis zur gemeinsamen Vergangenheit erfahren als das hierzulande der Fall ist. Das sollte zu denken geben.
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