Dingolfinger Anzeiger, die Presse- , Meinungs- und Versammlungsfreiheit


Was mal gesagt werden muß, das muß auch gesagt werden. Und es muß heute gesagt werden, weil eben der Dingolfinger Anzeiger (eigentlich Regionalzeitung Straubinger Tagblatt) in seiner heutigen Ausgabe auf Seite zwei mit einem Artikel daherkommt, wie bedroht doch die Pressefreiheit in vielen Ländern der Welt sei. Der weltreisende Urlauber wird darüber belehrt, daß gleich hinter seinem schneeweißen Strand und dem glasklaren Meer das Böse der Unfreiheit lauert.  Deshalb lohnt es sich auch den Niederbayern, die in diesem Sommer in Welt reisen, das Nachdenken mit auf den Weg zu geben. Illustriert wird der Artikel noch mit einer Karikatur vonTomicek, „ein Selbstmord-Karikaturist, der für die Pressefreiheit sein Leben aufs Spiel setzt“.  Leider läßt sich diese niederbayerische Satire, nicht zu verwechseln mit der Wirklichkeit zwischen Straubing und Landshut,  nicht verlinken. Aber geben Sie 1,30 € aus, es lohnt sich eine Ausgabe des Straubinger Tagblattes zu kaufen. Sie meinen unsere Werbung für den Dingolfinger Anzeiger, das Blatt der Freiheit, sei nicht ernst gemeint? Dann können Sie den Text von Erik Bjerage von der dänischen Zeitung Kristeligt Dagblad auch hier lesen: Pressefreiheit muß man lernen!. Wer diesen Text von diesem dänischen Schreiber übernimmt, wie der Dingolfinger Anzeiger, der ist natürlich selber ein besonderes Beispiel für guten ehrlichen Journalismus oder. In seinem Verantwortungsbereich gibt es immer die saubere Recherche, die Informationspflicht, kein Totschweigen mißliebiger Meinung, jederzeit einen Einsatz für die Meinungs- und Versammlungsfreiheit.  Sie meinen wir übertreiben?

Leben und leben lassen? Passt das zu diesem hier beschriebenen Artikel des Straubinger Tagblattes?

Das ist die Haltung der Niederbayern, das ist unsere Kultur im Umgang miteinander. Gerade heute, wo doch gilt, jeder darf seine Meinung frei sagen und sich ebenso ungehindert versammeln, wird das besonders tief gelebt oder? Irrtum!

 Nur wenn man sich konformistisch verhält, jedem zum Munde redet, alles glaubt und nachplappert was im Dingolfinger Anzeiger und in der Bildzeitung steht oder im Fernsehen gesendet wird, ist es gut. Gegenmeinungen oder nur nachdenkliche Gedanken zu den Massenmedien oder Parteien sind weniger gern gesehen.

 Aber auch das ist ja in Ordnung, wenn nicht die sendungsbewußten Aufpasser und Denunzianten unterwegs wären und hinterrücks „falsch Zeugnis wider den Nächsten reden würden“. Das geschieht gerade mit dem für jeden offenen parteiunabhängigen Gesprächskreis „Runden Tisch DGF“, was dem Schreiber dieser Zeilen veranlaßte, dazu mit einem Leserbrief in der „Landauer Neuen Presse“ Stellung zu beziehen (Dingolfinger Anzeiger und Landauer Zeitung kommen ja der Informationspflicht nicht nach, der DA beteiligt sich sogar an diesem Treiben). Die Gesellschaft der Denunzianten!  Meinungsfreiheit und Vorurteile!

 

 

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One response to this post.

  1. […] in Niederbayern nicht, vernommen, daß ein Vertreter der Staatsregierung aufgetreten ist, um für Grundrechte für Jedermann […]

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