Bundestagsabgeordnete und die drei Affen


Der Internetauftritt CDU-Politik.de (ein Versuch die Unionsparteien wohlwollend kritisch zu hinterfragen) meint doch tatsächlich, daß nach den letzten Urteilen des Bundesverfassungsgerichtes (die Abgeordneten bei wichtigen Souveränitätsfragen, die die Bundesregierung entscheidet, nicht übergangen werden dürfen, sie müssen auch rechtzeitig und umfassend informiert werden), jetzt ein Umdenken bei den „Volksvertretern“ einsetzt. CDU-Politik.de! Beim ESM gibt es noch verfassungsrechtliche Bedenkung, auch die Karlsruher Richter brauchen eine Prüfungs- und Bearbeitungszeit, vorher sollte Gauck nicht unterschreiben. Und jeden Tag gibt es beim Thema Fiskalpakt und ESM neue Hiobsbotschaften! Schuldenschirme von gestern sind heute schon wieder zu klein. Mal sollen Banken, mal Staaten gerettet werden. Immer wieder werden neue Finanztricksereien bekannt. Das alles sollte doch die verstopften Ohren der Berliner Bundestagsabgeordneten freipusten, damit sie endlich hören und sie sich von den drei Affen unterscheiden können. Statt sich aber zu bewegen, finden wir nur immer die gleichen stereotypen Antworten, wir stimmen dem ESM zu, weil der alternativlos ist. Gauweilers abfällige Ironie über den Kenntnisstand und Informationswillen seiner Bundestagskollegen, „fragen sie die zu den Rettungsschirmen, nicht einen Doofen!“ Dr.Gauweiler!

5 responses to this post.

  1. Posted by wulffers on 29. Juni 2012 at 22:22

    gut das der esm und fiskalpakt endlich durchgeboxt wurden
    vereinigte staaten von europa wir kommen

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  2. Wir werden von einer Horde Hofnarren dirigiert…. ESM wird uns schwer auf die Füsse fallen.

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  3. Hatte es bei mir schon verlinkt: Nicht sehr substantiiert, aber einen Blick wert: http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/06/44100/

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  4. Ich finde der Vergleich ist für die Affen eine Belei…! 😉

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  5. Posted by Suum Cuique on 23. Juni 2012 at 16:20

    Danke, für den Vergleich mit den drei Affen. Paßt bei bundesrepublikanischen Berufsabgeordneten wie die Faust aufs Auge.

    Die Geschichte von den Weisen Affen geht auf eine Parabel des Konfuzius zurück:
    Gespräche (Lun Yu), eine gute deutsche Ausgabe: Eugen Diederichs Verlag, Düsseldorf/Köln 1975:

    „Was nicht dem Gesetz Tugend entspricht, darauf schaue nicht;
    was nicht dem Gesetz der Tugend entspricht, darauf höre nicht;
    was nicht dem Gesetz der Tugend entspricht, davon rede nicht;
    Und, weniger bekannt, bei einem vierten Affen, der mit seinen Händen seine Genitalien bedeckt: was nicht dem Gesetz der Tugend entspricht, das tue nicht!“

    Hätten bundesrepublikanische Abgeordnete nur die geringste Ähnlichkeit mit den drei (oder vier) Weisen Affen, dann hätten wir ja Parlamente voller Staatsmänner und -frauen. Nicht auszudenken…

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