Kohl, Vater der Wiedervereinigung? Eine Geschichtslüge?


In einem bemerkenswerten Interview mit der Financial Times Deutschland erklärt der polnische Arbeiterführer Lech Walesa, daß weder Kohl noch Genscher auf die Wiedervereinigung vorbereitet waren. Als Walesa 1989 Genscher fragte, ob die Kohlregierung auf den Fall der Berliner Mauer und den Untergang des Sowjetreiches vorbereitet sei, hat dieser geantwortet, „das wird zu unseren Lebzeiten nicht passieren“. Als dann ein paar Stunden später die Mauer fiel, trauten sie sich nicht einmal mehr ihre eigenen Flugzeuge zu benutzen. Diese Politiker sind nur zufällig Väter des Mauerfalls, sie wurden von den Massen auf den Straßen zum Handeln gezwungen.“ FTD: Walesa enttarnt eine Legende!

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4 responses to this post.

  1. […] der Paulskirche von 1848 hatten ohnehin als politisches Hauptziel die deutsche Wiedervereinigung, während alle anderen diese bereits abgeschrieben hatten. Annäherung über ein Konföderation könnte die Lösung sein. „Gespräche mit der SED, mit […]

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  2. Posted by hanss on 1. Juli 2012 at 19:52

    Wiedervereinigung? Es hat keine Wiedervereinigung gegeben,das wäre dann die
    territoriale und politiche Herstelung des Deutschen Reichen in seinen Völkerechtlichen Grenzen gewesen,was es aber 1990 gab ist der zusammenschloß der Trizone (BRD) mit der SBZ (DDR) unter westlicher 3 Mächte kontrolle. Das ist das was wirklich geschah.

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  3. Posted by Suum Cuique on 1. Juli 2012 at 9:30

    „Väter des Grundgesetzes“, „Vater der Wi(e)dervereinigung“. Scheinbar lieben die Deutschen solche Euphemismen.
    Hinter diesen „Vätern“ stehen dann auch noch die „Überväter“: Stalin, Churchill, Roosevelt, De Gaulle und irgendwo auch Walesa. Natürlich auch letzterer. Die Bundesrepublik als echter Wechselbalg hat viele Väter.

    Übervater Stalin hat mit dem deutschen Vormund Hitler einen Pakt geschlossen, bei dem Grenzen abgesteckt wurden. Dies Tun zog zehntausendfachen Tod nach sich. Das ist verwerflich und selbstverständlich, weil unmoralisch, ungültig.
    Übervater Stalin hat danach mit Übervater Churchill und seinen drei Streichhölzern eine Demarkationslinie gezogen, die millionenfachen Tod nach sich zog. Das ist natürlich nicht verwerflich, da ganz und gar moralisch in der Logik der Kinder jener „Väter“ und „Überväter“, die selbst als „Kleinstväter“ über Tod und Leben millionenfachen ungeborenen Lebens mitentscheiden dürfen.

    Die „Einheit“ eines Volkes im Schatten seiner „Väter“ und „Überväter“, die letztendlich darin besteht, sich einig darüber zu sein, besser tot als lebendig zu sein.

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  4. Posted by Gerhard Bauer on 30. Juni 2012 at 18:27

    Auf den Walesa würde ich auch nicht setzen, dem traue ich keinen Meter über den Weg. Was der Kerl sagt, ist nur geprägt durch Deutschfeindlichkeit. Wieso bringt er dies jetzt zur Sprache?

    „Wenn Deutschland noch einmal Europa destabilisiert dann wird Deutschland nicht mehr geteilt, sondern von der Landkarte gefegt werden. Ost und West haben die notwendige Technik, um dieses Verdikt auch vollstrecken zu können. Wenn Deutschland wieder anfängt, bleibt keine andere Lösung.“ – Interview in der niederländischen Wochenzeitung Elsevier vom 7. April 1990, laut DER SPIEGEL 15/1990 PDF, mit Karikatur von Pancho Willmarth
    Quelle: Wikipedia

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