Was so manche Berufspolitiker twittern


Die von der Bundestagsabgeordneten Steinbach, CDU, getwitterte Kurznachricht:

Erika SteinbachErika Steinbach

Finde ich sehr gut! Nach Überfall – Kippa-Flashmob in Berlin – „Wir haben keine Angst!“ http://www.welt.de/politik/deutschland/article108919877/Kippa-Flashmob-in-Berlin-Wir-haben-keine-Angst.html

Kommentieren wir nicht, bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil.

Dennoch stellen wir die Frage an die oberster Vertriebenenfunktionärin, gibt es nicht auch Gründe mal für andere Probleme zu demonstrieren? Was ist mit der Erinnerungsstätte an die Vertreibung und den Völkermord an den Ost-, Sudeten- und Balkandeutschen nach Beendigung des 2. Weltkrieges 1945? Man hört kaum etwas, auch nicht als Kurznachricht im Twitterkanal!

3 responses to this post.

  1. Posted by Barbara u. Peter Maull on 28. Dezember 2013 at 11:31

    wenn man als Kind (Mädchen von 9 Jahren) über zwei Jahre im serbischen KZ
    verbracht hat … fehlen die Worte.
    Ehemann – ebenfalls vergessenes Kriegskind – wenn einem am 8. Mai 1945 von russischen Soldaten das Leben gerettet wurde – vor Patisanen, die auf der Erde
    liegenden toten Kindern noch den Schädel zertrampleten – fehlen ebenfalls die Worte…

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  2. Posted by Suum Cuique on 2. September 2012 at 9:32

    „Was ist mit der Erinnerungsstätte an die Vertreibung und den Völkermord an den Ost-, Sudeten- und Balkandeutschen nach Beendigung des 2. Weltkrieges 1945? “

    ——————————

    – Lieber rundertischdgf, es war Roman Herzog, der als Kohls Jurist alles dafür tat, daß von deutschen Vertriebenen eingereichte Verfassungsbeschwerden beim Bundesverfassungsgericht, aber auch Klagen beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte usw. ohne Angaben von Gründen oder aber in menschenverachtend-zynischer Weise abgewiesen wurden. Die Europäische Menschenrechtskonvention hat den gesamten Rechtskomplex der Vertriebenenfrage ausgeklammert. Das geschah ebenso bei der 1999/2000 unter Leitung von Herzog erstellten Grundrechtecharta des ersten Konvents für eine europäische Verfassung. Herzogs „Verdienst“ ist es, daß die Fragen von Annexion und Vertreibung in Bezug auf Deutschland in der Bundesrepublik und in Europa keinen politischen Stellenwert mehr haben. Dafür hat ihn Kohl 1994 zum Bundespräsidenten gemacht. Weil er Teile seines Volkes mit mehr oder weniger ausgefeilten juristischen Finessen verraten hat!
    Frau Steinbach ist da nur noch der letzte und unbedeutendste Sargnagel für die Vertriebenen. Sich mit ihr zu beschäftigen lohnt nun wirklich nicht.

    Herzog ist die beste Empfehlung für die deutsche Republik und das Grundgesetz, weil sein Wirken (u.a. als Maunz-Kommentator des GG [in Bezug auf den Namensgeber nicht ganz frei von NS-Vergangenheit]) bewiesen hat, daß das deutsche Volk sowohl in Bezug auf die staatsrechtliche Handhabung des Grundgesetzes als auch im Rahmen des europäischen Vertragssystems abschaffbar ist. Dank Herzog sind die Ostdeutschen bereits Geschichte (die meist nicht einmal mehr gelehrt wird). Er stellte die juristischen Weichen, um die BRD erfolgreich aus diesem Teil Deutschlands heraushzuführen. Die Abschaffung der Restdeutschen, ist nur noch eine Frage der Zeit. Sie wird kommen, dank großer, visionärer Staatsmänner wie Roman Herzog werden sie aufgehen in einer bunten Gesellschaft in einem EU-Monsterstaat.

    Nichts anderes hatte ich an anderer Stelle in einem leider der Zensur zum Opfer gefallenen Kommentar zum Ausdruck zu bringen versucht. Es sind eben nicht „Mechanismen“, die einen historischen Prozeß vorantreiben, sondern handelnde Persönlichkeiten. Man kann ihr Wirken, je nach Position rühmen oder kritisieren.
    Für einen Bundesrepublikaner ist ein Politiker wie Herzog zweifellos eine verdienstvolle Persönlichkeit. Als Deutscher kann man da anderer Meinung sein, nur darf man sie – ausschließlich nur in Deutschland! – offenbar nicht kundtun.

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