Von der Leyen: Make it in Germany
Es wird mal wieder das Klagelied über fehlende Fachkräfte, insbesondere Ingenieure, in Deutschland gesungen. 45 000 Ingenieure sollen es sein. Da wird ganz große Prominenz in München aufgefahren. Süddeutsche! Nun, auch wir haben an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß Millionen deutsche Fachkräfte im Ausland arbeiten, z.B. in der Schweiz, weil sie bei uns keine Anstellung finden und die Bedingungen dort einfach besser sind. Immerhin haben das wohl jetzt einige politisch Schnarchnasen begriffen und wollen deutsche Fachkräfte zurückholen, 3 Millionen sollen bereits im Ausland arbeiten. Das sei aber nicht genug, denn wenn deutsche Pflegekräfte in die Schweiz gehen, wirbt von der Leyens Amt chinesische an. Über diesen Wahnsinn berichteten wir ja bereits. Aber schauen wir mal nur in Niederbayern genau hin. Dort steht das größte BMW Werk in Dingolfing, ein weiteres in Landshut, weltweite Logistik, zahlreiche Zulierferfirmen sind ebenfalls angesiedelt. Ingenieurbedarf na klar oder? Aber an der FH in Landshut studieren etwa 4000 Studenten und in Deggendorf fast 5000, Uni Passau kommt noch hinzu. Für die dort ausgebildeten Fachkräfte haben wir genügend qualifizierte Arbeitsplätze in Niederbayern? Da braucht man kein „Studierter“ zu sein, um zu begreifen, daß das ein richtiger Schmarrn ist. Wenn BMW eine Ingenieurplanstelle ausschreibt, dann kann sich die Personalabteilung vor Bewerbung kaum noch retten. Ohnehin werden diese Planstellen eher intern neu besetzt. Das ist die Wirklichkeit. Lasst endlich das Lügen vom Fachkräftemangel. Wir fragen, was soll damit eigentlich erreicht werden? BR!
Letzte Kommentare