Sind die Deutschen fauler als die Polen?


So hat es, von uns allen geliebter, Bundespräsident Gauck nicht gesagt. Ausgesprochen hat er aber vor seinen polnischen und italienischen Amtskollegen folgenden Satz laut Gazettenmeldungen: „Die Polen sind fleißiger als die Deutschen!“ Das ist aber nur die übliche Sprachregelung von deutschen Politikern, das eigene Volk kleinmachen und den anderen in den …… zu kriechen. Ein Leserkommentar der FAZ dazu (Zitat):

„Und von daher bin ich dafür, daß wir uns einen polnischen Bundespräsidenten holen, der fleißiger Gesetze ablehnt als Herr Gauck. Und vor allem, der weiß was harte Arbeit bedeutet!“ FAZ

Wir ergänzen, ein deutscher Pfarrer ist auf alle Fälle fleißiger als ein polnischer, denn er erhält für „kluge“ Gauck- Sätze 25 000 Euro (Arbeitszeit etwa eine Stunde in Bochum) . Kein polnischer Pfarrer wird jemals diesen Marktwert erreichen, es sei denn er ist Papst.

 

 

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One response to this post.

  1. Posted by Suum Cuique on 24. November 2012 at 15:31

    Die Grenze von 1914 zieht sich markant auch noch durch den gegenwärtigen polnischen Staat, und teilt ihn ein einen polnischen und einen sehr viel weniger polnischen Teil. Der Unterschied ist bis auf den heutigen Tag spürbar. Er macht sich an der Architektur und der Landschaftsgestaltung bemerkbar. An den großen und kleinen Städten – und an den Metropolen.

    Z. B. die jüngste und in der Bundesrepublik unbekannteste Hauptstadt: Posen.
    Der Fleiß deutscher Handwerker hinterließ das Renaissance-Rathaus des aus Italien stammenden Baumeisters Giovanni Battista di Quadro sowie die Dominikanerkirche von Giovanni Catenazzi. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden diese Bauten restauriert und konserviert sowie durch eine Vielzahl von weiteren Repräsentationsbauten ergänzt:

    – Königliches Schloß
    – Neues Rathaus
    – Kaiser-Wilhelm-Bibliothek
    – Raczynski-Bibliothek (vor 1918 die bedeutendste polnische Bibliothek überhaupt)
    – Kaiser-Friedrich-Museum
    – Akademie der Wissenschaften
    – Altes Stadttheater
    – Neues Stadttheater

    Deutscher Fleiß hinterließ überall seine Spuren und wurde so auch zum Zeugnis deutscher Vergeblichkeit.

    —-

    „Und von daher bin ich dafür, daß wir uns einen polnischen Bundespräsidenten holen,[…]“

    —-

    – Was die Deutschen wohl am wenigsten brauchen, ist ein Bundespräsident. Jedoch ist die Idee im Ansatz richtig. Erinnert sei an das polnische Fürstenhaus Poniatowski und seine Verdienste für Frankreich:

    – Józef Antoni Poniatowski (1763–1813), Marschall von Frankreich

    – Michel Poniatowski (1922-2002), französischer Innen- und Außenminister

    Das Haus Poniatowski prägte in kaum zu unterschätzenderweise das Polenbild der Franzosen.

    Aber nicht anders war es in Preußen. Man denke nur an die Familien Radziwill und Prittwitz und ihre Verdienste um das Königreich Preußen:

    – Fürst Anton Heinrich Radziwill, 12. Herzog von Nieśwież und 11. von Ołyka (1775-1833), 1802 bis 1805 stand er dem Prinzen Josef Anton Poniatowski nahe und gewann seine Unterstützung für ein polnisch-preußisches Königreich in Personalunion. 1806 war Friedrich Wilhelm III. entschlossen, Radziwills Konzeption durchzuführen und gab ihm den Auftrag, eine Verfassung für Preußisch-Polen herauszuarbeiten

    – Friedrich-Wilhelm von Prittwitz und Gaffron (1884–1955), deutscher Botschafter in den USA (1927–1933), legte als einziger deutscher Botschafter sein Amt bei Hitlers Machtergreifung 1933 nieder, später Mitglied des bayerischen Landtags, Mitbegründer der CSU

    Es ist infam, ein Volk fleißiger als das andere zu bezeichnen. Jedes Volk besteht nun einmal aus Millionen Individuen – fleißigen und weniger fleißigen, talentierten und weniger talentierten.
    Die Frage nach Fleiß und Rechtschaffenheit einer politischen Ordnung dagegen stellt sich schon. Staaten, die innere Größe haben, binden Menschen und verstehen sie zu begeistern, sie zu motivieren und ihr Können herauszufordern; auch Menschen verschiedener Nationalität zu einem Volk zu machen. Das sei betont. Irgendwann überwiegt die gemeinsame historische Erfahrung und schmiedet alle zusammen, wenn ein Staat diese Kunst versteht.
    Wie steht’s da mit der Bundesrepublik?

    Eine dumme Republik und noch dümmere Präsidenten haben jedoch den Deutschen die Fähigkeit geraubt, politisch in der Welt zu bestehen. Gauck und seine Worte sind ein Eingeständnis dafür.

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