Archive for 1. Februar 2013

Was kann ich persönlich bewirken? Meine Meinung vielleicht mit einem Leserbrief (zur Trinkwasserversorgung) äußern?


Immer wieder hört man im eigenen Umfeld, man kann ja ohnehin nichts tun, denn die Politiker, die Großkopferten da oben, machen was sie wollen. Aber wenn wir alles so defätistisch über uns ergehen lassen, dann auch noch die Schuldigen wählen, nach dem Motto, wenn andere drankommen, machen die das auch nicht besser. Ja, dann ist uns nicht mehr zu helfen. Dann geht die Meinungsfreiheit und Demokratie ganz den Bach runter. Also was können wir tun? Zunächst erstmal keinen Versprechungen von Politikern vor Wahlen etwas glauben, jede veröffentlichte Meinung in den Medien ganz mißtrauisch hinterfragen. In der Öffentlichkeit müssen wir unsere Meinung selbstbewußt vertreten. Gründet selbst einen nonkonformen kritischen Stammtisch, heute noch, morgen oder nächste Woche, von Flensburg bis Konstanz. Auch das Internet ist eine (noch) unerschöpfliche Möglichkeit, das eine oder andere zu bewirken.  Warum nicht auch mal einen Leserbrief erstellen, der richtig reinhaut? Wie ist dieses Beispiel entstanden?

LeserbriefTrinkwasser

In den Lokalteilen der Zeitungen Dingolfinger Anzeiger, Landauer Zeitung und Landauer Neuen Presse tauchten allerlei Erklärungen von Europaabgeordneten der CSU auf (Ferber, Weber, Niebler), die sich als Widerstandskämpfer gegen das Vorhaben der EU zur Privatisierung der Wasserversorgung aufspielten, mit dabei auch der Bundestagsabgeordnete Meierhofer der FDP, aber auch die anderen machen das zu ihrem großen politischen Thema (Grüne, SPD und Linke, obwohl sie vor Ort in Berlin das Gegenteil praktizieren).  Da genau diese „Widerstandskämpfer“ fast 100% der Europaabgeordneten ausmachen, fragt man sich, warum wird dieses Vorhaben dort nicht verhindert, die Richtlinienersteller aus den EU Kommissionen nicht zum Teufel gejagt werden. Diese Heuchelei veranlasste einen Gesprächsteilnehmer unseres „Runden Tisches“ zu diesem Leserbrief. Die Lokalredaktionen trauten sich nicht diesen abzudrucken, jedoch in den Gesamtausgaben der Passauer Neuen Presse und Straubinger Tagblatt erschien ein etwas gekürzter und entschärfter Leserbrief. Was bewirkt das nun, wieviele haben diesen gelesen? Immerhin teilen diese beiden Zeitungen sich die Leserschaft in ganz Niederbayern und in den Randgebieten noch darüber hinaus. Trinkwasserversorgung privatisieren, rechts oder links, geht überhaupt nicht, aber die Frage richtig oder falsch, die ist schon erlaubt? Aber immerhin stänkert der Schreiber gegen die EU und deren Abgeordneten, also doch Populist und stramm rechts? Basta! Was kümmert es die Eiche, wenn die Wildschweine sich dran reiben? Einige Tausend werden den Leserbrief wohl doch gelesen haben, was diese damit anfangen,  wie sie reagieren wissen wir nicht. Der Autor aber berichtet, sieben Leute sprachen ihn und seine Frau darauf an, drei riefen an und zwei schickten anliegende Emails, die wir hier in die Kommentarspalte einsetzten.

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