FDP Westerwelle will mit Tempo die Türkei in die EU holen!


So steht es heute in der Passauer Neuen Presse (Zitat): „Vor dem Türkeibesuch von Kanzlerin Angela Merkel hat Außenminister Guido Westerwelle mehr Tempo bei den EU-Beitrittsverhandlungen mit dem Nato-Partner gefordert. Wenn man nicht achtgebe, werde die Stunde kommen, in der Europa mehr Interesse an der Türkei, als die Türkei Interesse an Europa haben werde. „

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5 responses to this post.

  1. Posted by Suum Cuique on 25. Februar 2013 at 14:18

    Lieber rundertischdgf, es geht dem Schreiber dieser Zeilen nicht um irgendeinen miesen Charakterlumpen, der, auf einem Ministersessel hockend, das eigene Volk verhöhnt, verrät und verkauft. Jedes Volk muß letztendlich selbst wissen, ob es sich das bieten läßt oder nicht.

    Die zensurierten Zeilen waren etwas viel Tieferem zugedacht.

    Unsere Erde ist ein Geschichtsbuch. Historische Wahrheiten liegen in ihr begraben – in Königsberg und anderswo. Wahrheiten, die verborgen sind, sich nicht aus der Welt schaffen lassen und immer wieder danach streben, ans Licht zu kommen.
    Die Schöpfung ist so komplex, die Wirkweisen und Mechanismen in ihr so ineinander verwoben, daß sie gleichsam selbst ein umfängliches einzigartiges Gesetzbuch und zugleich das Göttliche an sich ist. Alles in ihr läuft darauf hinaus, daß nichts sich der Vergeltung des Göttlichen entziehen kann – das ist die Furcht der einen und Trost und Genugtuung der anderen. Diese Einsicht ist Grundlage aller Kultur.

    Mögen die Gedanken frei sein oder auch nicht. Das ist letztlich unwichtig. Egal, welche Richtung sie nehmen, es zählt nicht. Es sind die Gesetze der Schöpfung, denen sich alles zu beugen hat – und mit denen alles in Einklang zu bringen ist.

    Kein Werk der deutschen Sprache hat in jungen Jahren den Schreiber dieser Zeilen so tief beeindruckt wie folgende Ballade von Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898):

    Die Füße im Feuer

    Wild zuckt der Blitz. In fahlem Lichte steht ein Turm.
    Der Donner rollt. Ein Reiter kämpft mit seinem Roß,
    Springt ab und pocht ans Tor und lärmt. Sein Mantel saust
    Im Wind. Er hält den scheuen Fuchs am Zügel fest.
    Ein schmales Gitterfenster schimmert goldenhell
    Und knarrend öffnet jetzt das Tor ein Edelmann …
    – „Ich bin ein Knecht des Königs, als Kurier geschickt
    Nach Nîmes. Herbergt mich! Ihr kennt des Königs Rock!“
    – Es stürmt. Mein Gast bist du. Dein Kleid, was kümmert’s mich?
    Tritt ein und wärme dich! Ich sorge für dein Tier!“
    Der Reiter tritt in einen dunklen Ahnensaal,
    Von eines weiten Herdes Feuer schwach erhellt,
    Und je nach seines Flackerns launenhaftem Licht
    Droht hier ein Hugenott im Harnisch, dort ein Weib,
    Ein stolzes Edelweib aus braunem Ahnenbild …
    Der Reiter wirft sich in den Sessel vor dem Herd
    Und starrt in den lebend’gen Brand. Er brütet, gafft …
    Leis sträubt sich ihm das Haar. Er kennt den Herd, den Saal …
    Die Flamme zischt. Zwei Füße zucken in der Glut.

    Den Abendtisch bestellt die greise Schaffnerin
    Mit Linnen blendend weiß. Das Edelmägdlein hilft.
    Ein Knabe trug den Krug mit Wein. Der Kinder Blick
    Hangt schreckensstarr am Gast und hangt am Herd entsetzt …
    Die Flamme zischt. Zwei Füße zucken in der Glut.
    – „Verdammt! Dasselbe Wappen! Dieser selbe Saal!
    Drei Jahre sind’s … Auf einer Hugenottenjagd …
    Ein fein, halsstarrig Weib … ‚Wo steckt der Junker? Sprich!‘
    Sie schweigt. ‚Bekenn!‘ Sie schweigt. ‚Gib ihn heraus!‘ Sie schweigt.

    Ich werde wild. D e r Stolz! Ich zerre das Geschöpf …
    Die nackten Füße pack ich ihr und strecke sie
    Tief mitten in die Glut … ‚Gib ihn heraus!‘ … Sie schweigt …
    Sie windet sich … Sahst du das Wappen nicht am Tor?
    Wer hieß dich hier zu Gaste gehen, dummer Narr?
    Hat er nur einen Tropfen Bluts, erwürgt er dich.“ –
    Eintritt der Edelmann. „Du träumst! Zu Tische, Gast …“

    Da sitzen sie. Die drei in ihrer schwarzen Tracht
    Und er. Doch keins der Kinder spricht das Tischgebet.
    Ihn starren sie mit aufgerißnen Augen an –
    Den Becher füllt und übergießt er, stürzt den Trunk,
    Springt auf: „Herr, gebet jetzt mir meine Lagerstatt!
    Müd bin ich wie ein Hund!“ Ein Diener leuchtet ihm,
    Doch auf der Schwelle wirft er einen Blick zurück
    Und sieht den Knaben flüstern in des Vaters Ohr …
    Dem Diener folgt er taumelnd in das Turmgemach.
    Fest riegelt er die Tür. Er prüft Pistol und Schwert.
    Gell pfeift der Sturm. Die Diele bebt. Die Decke stöhnt.
    Die Treppe kracht … Dröhnt hier ein Tritt? Schleicht dort ein Schritt? …

    Ihn täuscht das Ohr. Vorüberwandelt Mitternacht.
    Auf seinen Lidern lastet Blei, und schlummernd sinkt
    Er auf das Lager. Draußen plätschert Regenflut.
    Er träumt. „Gesteh!“ Sie schweigt. „Gib ihn heraus!“ Sie schweigt.

    Er zerrt das Weib. Zwei Füße zucken in der Glut.
    Aufsprüht und zischt ein Feuermeer, das ihn verschlingt …
    – „Erwach! Du solltest längst von hinnen sein! Es tagt!“
    Durch die Tapetentür in das Gemach gelangt,
    Vor seinem Lager steht des Schlosses Herr – ergraut,
    Dem gestern dunkelbraun sich noch gekraust das Haar.

    Sie reiten durch den Wald. Kein Lüftchen regt sich heut.
    Zersplittert liegen Ästetrümmer quer im Pfad.
    Die frühsten Vöglein zwitschern, halb im Traume noch.
    Friedsel’ge Wolken schimmern durch die klare Luft,
    Als kehrten Engel heim von einer nächt’gen Wacht.
    Die dunklen Schollen atmen kräft’gen Erdgeruch.
    Die Ebne öffnet sich. Im Felde geht ein Pflug.
    Der Reiter lauert aus den Augenwinkeln: „Herr,
    Ihr seid ein kluger Mann und voll Besonnenheit
    Und wißt, daß ich dem größten König eigen bin.
    Lebt wohl! Auf Nimmerwiedersehn!“ Der andre spricht:
    „Du sagst’s! Dem größten König eigen! Heute ward
    Sein Dienst mir schwer … Gemordet hast Du teuflisch mir
    Mein Weib! Und lebst … Mein ist die Rache, redet Gott.“

    Wir mögen einander vergeben, uns versöhnen – und doch, dem göttlichen Recht auf Rache und Vergeltung kann sich niemand entziehen. Nicht eine menschliche Moral, sondern die Schöpfung an sich fordert das.

    Ein Staatsmann hätte über unzähligen Ruhestätten seiner Landsleute dies zum Ausdruck gebracht. Warum hat Deutschland keine Staatsmänner mehr? Und warum sind jene Deutschen so rar geworden, die versuchen das tiefere Wesen der Schöpfung zu erkennen?

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  2. Posted by Suum Cuique on 23. Februar 2013 at 20:50

    „…Wenn man nicht achtgebe, werde die Stunde kommen, in der Europa mehr Interesse an der Türkei, als die Türkei Interesse an Europa haben werde. “

    Das Interesse an der Türkei dürfte hier und da in Europa jetzt schon bestehen. Beispielsweise mit Verweis auf das Verhalten eines gewissen „Außenministers“ in Königsberg (Pr.) und dem, was die Türken mit ihm machen würden, wäre er einer von ihnen…
    Da ist man dann durchaus versucht zu sagen, von der Türkei lernen, heißt siegen lernen – oder zumindest seine nationale Selbstachtung zu wahren.

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