Haben Sie schon mal ein unerschrockenes Wort eines wichtigen Politikers oder eines evangelischen Kirchenfürsten gehört? Das hat ganz großen Seltenheitswert. Die bekennende Kirche war gestern, heute sind die Priester, die Bischöfe und die sich besonders christlich gebenden Politiker nur noch angepasste Claqueure der jeweils vorherrschenden Meinung. Ist mal wieder Hexenverfolgung angesagt, dann machen sie in vorderster Front mit und werfen den ersten Stein auf den Delinquenten oder legen die Fackel an den Scheiterhaufen . Jesus nahm die Peitsche und jagte diese Pharisäer aus dem Tempel.
Die Gedankenpolizei geht in Regensburger Kneipen um. Aber mal ehrlich, wie erkennen eigentlich die Wirte wer ein Rassist und wer keiner ist? Wäre es nicht besser, wenn an den Kneipen ein Schild hängen würde, hier wird gegen Rechts gesoffen! Das ist die Offensive, die die Kreativabteilung der evangelischen Kirche 2014 auszeichnen sollte. So nur mal als Vorschlag und der Umsatz würde sich garantiert steigern lassen.
Jetzt ist der Preis der Lutherstädte für Regensburger Gastwirte, die ein Schild an ihre Kneipe kleben, kein Bier für Rassisten, endgültig mit 10 000 Euro ausgelobt und wurde öffentlichkeitswirksam an die „Regensburger Helden“ unter den Wirten verliehen (der propagandistische Vorlauf dauerte rund 3 Jahre). MDR aktuell!
Die Kirchenfunktionäre, Bischöfe und Politiker nennen ihren Lutherpreis stolz, „das unerschrockene Wort“. Man muß diese dick aufgetragene Namensbezeichnung für den Preis mit der Erbärmlichkeit der ausgezeichneten Tat vergleichen. Wir glauben der mißbrauchte Martin Luther wird sich im Grab wälzen, angesichts der Kirchenvertreter, die sich heute auf seinen Namen berufen.
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