Martin Luther und das unerschrockene Wort


Haben Sie schon mal ein unerschrockenes Wort eines wichtigen Politikers oder eines evangelischen Kirchenfürsten gehört? Das hat ganz großen Seltenheitswert. Die bekennende Kirche war gestern, heute sind die Priester, die Bischöfe und die sich besonders christlich gebenden Politiker nur noch angepasste Claqueure der jeweils vorherrschenden Meinung. Ist mal wieder Hexenverfolgung angesagt, dann machen sie in vorderster Front mit und werfen den ersten Stein auf den Delinquenten oder legen die Fackel an den Scheiterhaufen . Jesus nahm die Peitsche und jagte diese Pharisäer aus dem Tempel.

Die Gedankenpolizei geht in Regensburger Kneipen um. Aber mal ehrlich, wie erkennen eigentlich die Wirte wer ein Rassist und wer keiner ist? Wäre es nicht besser, wenn an den Kneipen ein Schild hängen würde, hier wird gegen Rechts gesoffen! Das ist die Offensive, die die Kreativabteilung der evangelischen Kirche 2014 auszeichnen sollte. So nur mal als Vorschlag und der Umsatz würde sich garantiert steigern lassen.

Jetzt ist der Preis der Lutherstädte für Regensburger Gastwirte, die ein Schild an ihre Kneipe kleben, kein Bier für Rassisten, endgültig mit 10 000 Euro ausgelobt und wurde öffentlichkeitswirksam an die „Regensburger Helden“ unter den Wirten verliehen (der propagandistische Vorlauf dauerte rund 3 Jahre). MDR aktuell!

Die Kirchenfunktionäre, Bischöfe und Politiker nennen ihren Lutherpreis stolz, „das unerschrockene Wort“. Man muß diese dick aufgetragene Namensbezeichnung für den Preis mit der Erbärmlichkeit der ausgezeichneten Tat vergleichen. Wir glauben der mißbrauchte Martin Luther wird sich im Grab wälzen, angesichts der Kirchenvertreter, die sich heute auf seinen Namen berufen.

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9 responses to this post.

  1. Posted by Uranus on 17. April 2013 at 10:43

    Die ganze Absurdität solcher „Zivilcourage“ wird deutlich, sobald man sich bewußt macht, daß damit sowohl gegen das Grundgesetz als auch inbesondere gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) heftig verstoßen wird. Scheint niemanden zu interessieren. Schlimmer noch, man kann daran erkennen, was die genannten Gesetze in Wirklichkeit noch wert sind.

    Das Geschrei möchte ich mal hören, falls ein Gastwirt auf die Idee käme, an seiner Gaststätte ein Schild anzubringen mit der Aufschrift:

    „Kriminell gewordene Migranten werden hier nicht bedient!“

    Viel wahrscheinlicher aber ist, daß Gastwirte in der BRD demnächst Schilder anbringen mit der Aufschrift:

    „Deutsche werden hier nicht bedient!“

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    • Posted by KassandravonTroja on 17. April 2013 at 12:21

      @Uranus: „Deutsche werden hier nicht bedient“. Hat es das nicht schon gegeben? Dass ein deutscher Polizist in einem Lokal nicht bedient wurde? So wie ich mich entsinnen kann, hat es das schon in einer Schule gegeben, dass deutschen Schülern der Zutritt für bestimmte Räume verboten wurde, gerade weil sie deutsch waren. Hat nicht ein durchgeknallter Polizeichef in Passau Anweisungen gegeben, Nazis in Lokalen nicht zu bedienen und Arbeitgebern nahegelegt, keine Nazis einzustellen? Der nannte das Kampf gegen rechts? Der Kampf gegen rechts dieses Polizeichefs bestand dazu noch in einer Grabschändung um eine Flagge auszubuddeln und eine Räbuerpistole über den Überfall eines Rechtsradialen aufzutischen. Ein Schornsteinfeger hat seinen Arbeitsplatz verloren, weil er in Nazi-Nähe gestellt wurde. Was genau der Schornsteinfeger verbrochen hat, kann einem niemand sagen. Eine unbescholtene Sportlerin verlässt unter lautem Jubel der Gutmenschen das Olympiadorf in London weil sie den falschen Freund hat(te). Niedersachsens freiwillige Feuerwehren löschen jetzt auch gegen rechts. Noch perverser ging es zu nach dem Mord an Daniel in Kirchweyhe. In facebook rühmten Muslime die tolle Tat der Mörder und einer fand es ganz suppi, dass es jetzt einen Nazi weniger gäbe. Dafür wurde ein Tischkreis gegen rechts gegründet mit lauter so einem Scheiß: Wir sind bunt statt braun und gib Rassismus und Ausländerfeindlichkeit keine Chance. D

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      • Posted by Uranus on 17. April 2013 at 19:04

        Nicht zu vergessen den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Allein schon das erste Wort „Volksbund“ ist ja wohl voll nazi, oder? Und dann pflegen die auch noch hunderttausende Gräber von deutschen NS-Kriegsverbrechern und Terroristen in aller Welt. Es ist ein Wunder, daß dieser Verein noch nicht längst verboten wurde.

        Der „Volksbund“ finanziert seine Arbeit zum allergrößten Teil aus Spendengeldern. Da müssen die Spender aber heutzutage höllisch aufpassen, daß sie nicht denunziert und verhaftet werden wegen Unterstützung einer rassistischen rechtsextremen Organisation!

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      • Der Schreiber dieser Antwort ist seit Jahrzehnten Mitglied des Volksbundes, weil er für seinen verstorbenen Schwiegervater die Mitgliedschaft übernommen und diesen versprochen hat, das Grab, dessen in den letzten Kriegstagen noch im Baltikum gefallen, Bruders zu suchen. Jetzt beteiligt sich auch der Volksbund an der Hexenjagd gegen rechts. Die letzte Volksstimme bestand fast zur Hälfte in der Erziehung, besonders der Jugendlichen, zur bunten Gesellschaft, und wer da nicht mitmacht, der ist auszugrenzen. Die Meinung, daß über den Gräber Versöhnung zu herrschen und die Politik zu schweigen hat, scheint beim Volksbund nicht mehr Konsenz zu sein.

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      • Posted by Uranus on 18. April 2013 at 0:16

        Zwar bin ich kein Mitglied des Volksbundes, spende aber seit Jahren gelegentlich ein wenig. Nachdem, was ich hier über den Volksbund erfahre, werde ich meine Spendenbereitschaft mal überdenken. An der Finanzierung absurder Systempropaganda möchte ich mich nicht unbedingt freiwillig beteiligen.

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  2. Posted by KassandravonTroja on 17. April 2013 at 9:26

    Ist das jetzt die Aufgabe der Pfarrer: Nazis enttarnen, Schulkameraden, Kollegen, Nachbarn denunzieren? Isst einer gerne Schweinebraten? Hört jemand gerne deutsche Volkslieder? Gegen rechts kämpfen? Gehört das dann auch dazu, dass der Bio-Deutsche (so von Cem Oezdemir genannt) sich klaglos und ohne Murren beschuldigen, bezichtigen, beleidigen, kriminalisieren lässt, weil er eh ein übler Nazi ist? Ich habe mit diesen Amtskirchen schon sehr lange sehr große Probleme. Und diese Pfarrer werden es auch sein, die dann mal wieder von nichts gewusst haben.
    @Augustus: Ich habe bezüglich der unkontrollierten Zuwanderung in unsere Sozialsysteme Äußerungen von Kirchenleuten gehört, da geht einem das Taschenmesser in der Hosentasche auf. Es war schon in den 80er Jahren, als ich noch Sozialhilfe an diese armen, braven Menschen auszahlen musste.

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  3. Posted by Pecos Bill on 16. April 2013 at 11:09

    Der Tag wird kommen, an dem man sich schon verdächtig macht, wenn man nur einen Raum für eine Konfirmation/Komunion sucht. Bar-Mizwah geht schon mal gar nicht, wg. Zionismus. Wartet’s ab!

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  4. Posted by Christa W. on 15. April 2013 at 22:19

    Mein Neffe wurde am vergangenen Sonntag in einer Stadt in der Nähe von Hannover konfirmiert. Der Pfarrer nannte die Themen, die im einjährigen Konfirmandenunterricht vermittelt wurde, u.a. „Nazis enttarnen“, wie man in der Schule und der Kirche Menschen erkennt, die Rassisten oder Nazis sein können. Das klingt zwar fast unglaublich, aber der Pfarrer war ganz stolz auf diese Aufklärung der 13/14 jährigen Kinder. Die er damit aufforderte, mit dem Finger auf andere Gleichaltrige zu zeigen und die zu verpetzen, damit sie ausgegrenzt werden können. Und danach sangen alle in der vollbesetzten Kirche den Vers, „Danke für alle Freunde, danke, o Herr, für jedermann. Danke, wenn auch dem größten Feind ich verzeihen kann.“

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    • Posted by Augustus on 16. April 2013 at 6:29

      Da man heute nur gegen unkontrollierte Zuwanderung sein muss, um Natziehhhhh zu sein, haben die Deppen aber viel zu tun 😀

      Mir egal, sollen die Deppen alle Pleite gehen, weil sie keine zahlenden Gäste mehr bedienen. Grüße aus NRW

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