Huber und Seehofer: Wir wissen nichts, unser Name ist Hase!


Mit allen ihm zur Verfügung stehendem Ernst behauptet doch heute früh im Deutschlandfunk der ehemalige Parteivorsitzende der CSU, Erwin Huber, daß er von der Vetternwirtschaft in seiner Partei nichts gewußt habe. 17 Abgeordnete sind aufgeflogen, weil sie Ehefrauen, Kinder und nahe Verwandte auf Kosten des Steuerzahlers beschäftigen, und das nicht erst seit gestern, sondern schon seit Jahrzehnten. Huber erklärt ganz nebenbei, daß das alles ganz legal sei, sind doch alles Altfälle von 2000, da war das ganz normal. Amigo läßt grüßen.

Nichts gewußt hat Seehofer wohl auch, als er sich mit dem vorbestraften, gewaltverherrlichenden „Gangsta Rapper“ im feinsten Zwirn fotografieren ließ, und sich sogar vorstellte, daß dieser Bushido gar die CSU Hymne singen könnte. Auch der Bundesinnenminister Friedrich posierte erst vor einem halben Jahr mit diesem Sänger, auch unwissend mit wem er sich da eingelassen hat? Modern ,jugendlich und migrationsfreudlich will man erscheinen.

Daß Gelder im großen Stil dem Fiskus vorenthalten werden und sich in der Schweiz oder in anderen Steueroasen befinden, das weiß man natürlich auch nicht in der CSU. Klar doch, sonst würde man sich doch mit Fußballstars nicht zeigen

Daß unter einer CSU Regierung Grüne und allerlei Linksextrem bestimmen dürfe, wer Demokrat sein darf oder nicht. Gastwirte werden erpresst, keine Versammlungslokale für Andersdenkende zur Verfügung zu stellen. Das ist doch alles unwahr, denn Bayern ist die demokratische Insel im Sturmgebraus.

Von den dubiosen Geschäften der Bayerischen Landesbank hat man natürlich auch rein gar nichts gewußt.

Weil die Großkopferten nichts wissen, stellt sich die berechtigte Frage, wissen die überhaupt etwas? Scheinbar sind sie deshalb aber besonders geeignet, das Staatsschiff zu steuern. Wir wählen sie ja immer wieder. Übrigens sollen sich die Sozis jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Dort wo sie seit Jahren an der Macht sind, ist fast ausschließlich das Parteibuch die Qualifikation für einen lukrativen Posten. Auch in Niederbayern sieht es so aus, daß Landräte und Bürgermeister ihren Nachwuchs in Stellung bringen wollen.

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4 responses to this post.

  1. […] Diese Frage muß nach dem Aufsatz von Gerhard Bauer  ”Spezlwirtschaft”  und seinem Kommentar hier in unserem Auftritt gestellt werden. So ähnlich argumentieren jetzt an allerlei Stellen CSUler, allen voran Seehofer, […]

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  2. Posted by Gerhard Bauer on 27. April 2013 at 5:24

    Ob sie Verwandte oder andere auf unsere Kosten beschäftigen, ist doch Jacke wie Hose. Die Frage muss anders gestellt werden. War das Gehalt gerechtfertigt? Wenn ja, geht die Sache in Ordnung, wenn nein, dann muss zurückbezahlt werden. Damit wäre der Fall erledigt, alles andere ist Wahlkrampf und dient nur diesem einen Zweck.

    Wenn man sich anschaut, was die Kerle an Steuergeldern verschwenden, wenn man sich die Rettungsschirme etc. ansieht, dann sind dies absulote Nebensächlichkeiten. Die nur zu einem Zweck auf den Tisch gebracht werden, den politischen Gegner zu diffamieren, seinen weichen Stuhl zu übernehmen und im Prinzip genauso weiterzumachen wie bisher. Nur der „Neue“ stellt dann die Frau seines Politfreundes ein und umgekehrt. Dann ist die Welt doch wieder in Ordnung. Nicht wahr?

    Wenn, dann muss man die gesamte Praxis auf den Prüfstand stellen. Die Höhe der Diäten, die Höhe der Sonderzuwendungen, die Höhe der Steuerfreibeträge etc..

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