Archive for 4. Mai 2013

Die Mundorgel wird 60 Jahre alt! Ist sie auch jung geblieben?


Ein Ehepaar schreibt uns:

“ Wir sitzen am Sonntag am Frühstückstisch, frische Semmeln vom Bäcker – Bringedienst mit kleinem Aufschlag, weil man sich ja sonst nicht viel gönnt – und ein guter Kaffee, dazu dudelt der fest eingestellte Deutschlandfunk. Der ordentliche Bürger will sich ja morgens gleich belehren und erziehen lassen!

Heute die Überraschung, ein Ständchen auf den 60. Geburtstag der Mundorgel. Mein Liederbuch, das mich Jahrzehnte begleitete. Es war immer dabei, im Schulranzen, wenn wir mit den Eltern aufs Feld fuhren, wenn wir auf der Kirchenmauer unseres kleinen Dorfes im Harzvorland saßen und die Beine baumeln ließen, auf der Milchbank, beim Schulausflug.

Wildgänse rauschen durch die Nacht mit schrillen Schrei nach Norden, sangen wir, auch wenn es nur die Dorfenten waren, die losflatterten. Die Mundorgel war für mich wohl mein erstes Buch, in dem ich richtig zu lesen begann. 1958, acht Jahre war ich alt, als unser Dorflehrer, der noch 4 Klassen in einer Schule unterrichtete, die Mundorgel für alle anschaffte.

Fast jeden Tag wurde ein Lied angestimmt. Wir sangen aber lieber, wie oft sind wir geschritten auf schmalen Negerpfad, wohl durch der Steppen Mitten, wenn früh der Morgen naht, wie lauschten wir dem Klange, dem alten, trauten Sange der Träger und Askari: Heia, heia Safari! Statt der zahlreichen Kirchenlieder der Mundorgel.

Mein Mann erwiderte, Moment, das mit dem Negerpfad und Askari ist aber heute nicht mehr korrekt und erinnert an finstere Kolonialzeiten. Hast Du nicht den Vorspann des Kommentators im Deutschlandfunk gehört? Wie war damals in der konservativen, ja reaktionären Adenauerzeit, solch ein revolutionäres Liederbuch möglich, dann noch millionenfach in Schulen verbreitet?

Wir einigten uns, daß diese Bemerkung das typische Dummgeschwätz der heutigen angepassten, unkritischen Zeitgenossen ist, und wollten uns unsere Mundorgel so oder so nicht vermiesen lassen. Jetzt begann ich nachzudenken, wo dieser Schatz noch rumliegen könnte, wo er sich versteckt? Zwischen meinem kleinem Dorf am nördlichen Harzrand und meinem heutigen Wohnort liegen mehr als 600 km, aus knackigen Brötchen sind frische Semmeln geworden, aber die untere Dorfstraße mit der Mundorgel in der Schürzentasche der kleinen Ingrid bleibt meine alte Heimat. Meine Mundorgel aus den fünfziger Jahren ist leider verschwunden.

Angesichts des unnötigen Vorsatzes des Rundfunksprechers will es jetzt mein Mann genau wissen, wie sieht heute die Mundorgel aus, welche Lieder stehen dort drin, hat der Zeitgeist gewütet und zensiert? Diese Frage stelle ich dem Leser dieser Zeilen, wie sieht die Mundorgel heute aus?  Bei der Schwester meines Mannes, in der Nähe von Hannover lebend, konnten wir noch eine Mundorgel, Ausgabe 1982, auftreiben. Heia Safari war noch ungekürzt vorhanden, hinzugefügt waren aber bereits zahlreiche englische Texte aus der Beatlezeit wie Yesterday oder Yellow Submarine. Ich werde mir auf alle Fälle eine aktuelle Mundorgel besorgen und den Vergleich führen.“

I.H.

Heia Safari, gesungen vom Swakopmunder Sängerverein!

Auf dieser Seite des Deutschlandfunks können Sie den Text nachlesen und anhören!

Die MundorgelMeine Schwägerin stellte mir ihren Schatz zur Verfügung, aus dem sie ihren Enkelkindern immer noch vorsingt. Zum Vergrößern anklicken!

Werbung

Eurokraten entscheiden, „10 m Sprungtürme in Schwimmbädern nur noch als Minarett nutzen?“


Soweit gehen die Entscheidungen der überbezahlten „Nichtsnutze“ noch nicht, aber der drangsalierte Bürger innerhalb der EU, sollte sich grundsätzlich darauf schon einstellen. Nichts ist unmöglich, der Kreativabteilung in Brüssel und in den angeschlossenen Filialen mit 45 000 EU-Beamten wird schon noch so einiges in den nächsten Jahren einfallen. Im Dieburger Stadtbad ist der Sprungturm nach Osten ausgerichtet, falsch nach den EU-Vorschriften, aber richtig für Muslime, er zeigt nach Mekka. Frankfurter Rundschau! und das Wirtschaftsportal MMnews sieht das so: EU läßt Springtürme in Freibädern schließen!

Info: Aktion gegen Bienensterben


Info: Aktion gegen Bienensterben. Haben wir, die Bürger der EU, durch unsere Unterschrift auf der Petition gegen das Bienensterben die Eurokraten wirklich in die Knie gezwungen? Die ÖVP, die Schwesterpartei der deutschen Unionsparteien, ist dagegen weiterhin für den Einsatz bienenschädlicher Spritzmittel, wie es aus einem Briefwechsel von Georg Dattenböck mit der ÖVP Führung hervorgeht. Herr Dattenböck hat es uns erlaubt seinen Briefwechsel mit dem zuständigen österreichischen Minister für europäische und internationale Angelegenheiten und Vizekanzler, Bundesparteiobmann Spindelegger, hier zu veröffentlichen. Immerhin klicken auch täglich 50 bis 100 Österreicher unseren Internetauftritt an.

%d Bloggern gefällt das: