Eine Geburtstagsfeier und Ännchen von Tharau


Es ging fröhlich her kürzlich im Vilstal. Ein runder Geburtstag wurde so richtig bayrisch gefeiert. Alles Nachkriegsgeborene, um mal so das Alter der Anwesenden zu beschreiben. Freunde, Musiker mit Quetsche und Gitarre, spielten Lieder für das Geburtstagskind und natürlich auch zur Freude der Gäste. Hans fragte, noch ein Wunsch, ich spiele alles. Der Ehemann des Geburtstagskindes nannte „La Paloma“, bei diesem Lied hat er seine Frau, lang ist es her, zum erstenmal zum Tanzen aufgefordert. Na klar, Hans haute in die Tasten, das hatte er vom Text und Melodie locker drauf. Es waren auch einige ganz Junge dabei, die das schon etwas verstaubt fanden. Jetzt testete einer, schon etwas leicht angeheitert, Hans, und fragte ihn, ob er auch mal Ännchen von Thaurau spielen könne, das ist so schön ans Herz gehend. Hans kannte leider nur den ersten Satz des Liedes, alle anderen auch nur, aber die Melodie summten sie alle. Der Schreiber dieser Zeilen erzählte etwas über Ostpreußen, die Kurische Nehrung, Memel und Simon Dach, beherrschte aber auch nicht den kompletten Text. Und wie der Zufall es so will, stellte heute Gerhard Bauer, ein bekennender Bayer, dieses schöne ostpreußische Lied in sein Kalenderblatt ein. Ännchen von Tharau! Der Text wird gelernt und zum nächsten „Runden“ gesungen, verspricht Hans.

5 responses to this post.

  1. Posted by uschi on 28. Mai 2014 at 10:00

    Oh mein Gott , das haben wir immer in der Schule gesungen lange her und soooo schön ! Mein Dank an euch dafür , Deutsches Liedgut ist schon fast verschwunden , leider lassen wir es wieder aufleben , mehr davon immer wieder …!

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  2. Posted by joachim on 28. Mai 2014 at 9:12

    ……kenn ich von meiner Mutter…..

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  4. He, der Komponist heißt Simon Dach, nicht „Dax“!
    Ein sehr schönes Lied, geht wirklich ans Herz, wenn man aber keines hat wie „unsere“ Kanzlerin, oder „unser“ Finanzminister, hat das Alles keinen Zweck!

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