Dieser Verweis zur Information und gegen das Vergessen. http://www.ostpreussen.net/index.php
Und eine zufällige Fundsache, so nebenbei ohne jede Kommentierung, nur mal so zum Nachdenken. Das Museum Königsberg in Duisberg zieht nach Lüneburg um, dafür kommt dorthin eine neue „Denkstätte“. Der Westen!
Posted by AFD-Wählerin on 11. Oktober 2013 at 21:15
Nach Golde drängt,
Am Golde hängt Doch alles.
Ach wir Armen!
Mephistopheles.
Denkt nur, den Schmuck, für Gretchen angeschafft,
Den hat ein Pfaff hinweggerafft! –
Die Mutter kriegt das Ding zu schauen,
Gleich fängt’s ihr heimlich an zu grauen:
Die Frau hat gar einen feinen Geruch,
Schnuffelt immer im Gebetbuch,
Und riecht’s einem jeden Möbel an,
Ob das Ding heilig ist oder profan;
Und an dem Schmuck, da spürt sie’s klar,
Dass dabei nicht viel Segen war.
Mein Kind, rief sie, ungerechtes Gut
Befängt die Seele, zehrt auf das Blut.
Wollen’s der Mutter Gottes weihen,
Wird uns mit Himmels-Manna erfreuen!
Margretlein zog ein schiefes Maul,
Ist halt, dacht’ sie, ein geschenkter Gaul,
Und wahrlich! Gottlos ist nicht der,
Der ihn so fein gebracht hierher.
Die Mutter ließ einen Pfaffen kommen;
Der hatte kaum den Spaß vernommen,
Ließ sich den Anblick wohl behagen.
Er sprach: So ist man recht gesinnt!
Wer überwindet, der gewinnt.
Die Kirche hat einen guten Magen,
Hat ganze Länder aufgefressen,
Und doch noch nie sich übergessen;
Die Kirch’ allein, meine lieben Frauen,
Kann ungerechtes Gut verdauen.
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Posted by Suum Cuique on 11. Oktober 2013 at 8:10
Ostpreußen lebt, während die Bundesrepublik so langsam krepiert. Ja, eigentlich ist sie schon ein verwesender Kadaver: moralisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich, politisch. ——————————————- Ein Jahrhundert Republik – ein Jahrhundert Millionen und Abermillionen Opfer. Eine Revolution, die mehr als sinnbildlich ihre Kinder gefressen hat!
Kann es sein, daß die ———–republik nun in ihrem Wahn, sozusagen als Höhepunkt dieses Hexenritts, innerlich verglüht? Eine Art deutscher Supernova? Oder eine Katharsis, an deren Ende ein neues, geläutertes Deutschland wiederersteht?
Was in früheren Jahrhunderten Pest und Cholera für ganze Länder bedeutete, das scheint im zurückliegenden Jahrhundert Republik und Demokratie zu sein. Ostpreußen überlebte Pest und Krieg – und es wird wie auch alle anderen Teile Deutschlands, die nicht zu dieser Teufelsrepublik gehören, überleben. Vielleicht getragen von anderen Menschen, wird auch der ganz bescheidene, große deutsche Geist außerhalb der dahinsiechenden Bundesrepublik weiterleben…
Wenn man an den großen deutschen Geist erinnert, sollte man auch an jene erinnern, die in der Bundesrepublik zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind, wie etwa die Schriftstellerin Auguste von der Decken:
http://de.wikipedia.org/wiki/Auguste_von_der_Decken
„Die Macht des Kleinen“ und „Ein frisches Reis“ sind beispielsweise beziehungsreiche Buchtitel, die geradezu versinnbildlichen, welchen Weg die Erneuerung Deutschlands zu gehen hat.
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Posted by rundertischdgf on 11. Oktober 2013 at 16:22
Lieber S.C.,
Sie machen es uns heute schwer, Ihren Beitrag zu veröffentlichen. Wir tun es trotzdem teilweise, weil wir wollen, daß sich bei uns der „freie Geist“ äußern kann.
—–„Ostpreußen lebt, während die Bundesrepublik so langsam krepiert.“——–
Wir leben heute im Jetzt und Hier und müssen alles tun, daß Deutschland, so wie es heute noch ist, mit seinen doch noch vielen Facetten, überlebt. Daran muß jeder von uns arbeiten, solange er bei Verstand ist. Ihre weiteren Ausführung würden, wenn alle so denken, zum Nichthandeln und zur Aufgabe führen. Ostpreußen darf nicht vergessen werden, aber dort leben heute leider keine Deutschen mehr. Wie wir uns ganz konkret damit beschäftigen, ersehen Sie unserer Aprilrunde des „Runden Tisches DGF“ oder auch bei http://www.runder-tisch-niederbayern.de zu finden.
Aprilrunde 2013
An der Gesprächsrunde beteiligten sich diesmal 22 Teilnehmer. Die 19 jährige Studentin Ute S. berichtete über ihr Studienjahr in Königsberg/Kaliningrad. Sie, die bereits mehrere Sprachen perfekt beherrscht, ist nach Königsberg gegangen, um zusätzlich noch russisch zu lernen. Dabei suchte sie auch nach den Spuren des alten Ostpreußens. Königsberg, dessen alte historische Innenstadt zunächst von englischen Bombern total zerstört wurde, eroberten dann die Sowjets erst am 6.April 1945. Heute versuchen die Russen an alte deutsche und preußische Symbole wieder anzuknüpfen. Der große deutsche Philosoph Kant taucht überall auf, die Universität Königsberg nennt sich auch Kant Universität. Historische Bauten werden wieder aufgebaut, hier und da erscheint sogar der preußische Adler im Stadtbild wieder. Mit zahlreichen Bildern lockerte Ute S. ihren Vortrag auf. Da auch immer aber am „Runden Tisch DGF“ diskutiert wird, mußte sich die Referentin noch zahlreichen politischen und geschichtlichen Fragen stellen. „Wie sicher ist eigentlich für eine junge Frau Königsberg heute?“ War eine der Fragen. „Sicherer als in manchen Vierteln Münchens“, so ihre Antwort als Münchnerin. Allgemein diskutierten die Anwesenden auch über das deutsch-russische Verhältnis heute. Das sei stark verbesserungsbedürftig. Die Heuchelei von Merkel gegenüber Putin in Sachen NGOs wurde kritisiert.
Dieser Bericht will sagen, setzen wir uns mit der tatsächlichen Lage auseinander.
————„Was in früheren Jahrhunderten Pest und Cholera für ganze Länder bedeutete, das scheint im zurückliegenden Jahrhundert Republik und Demokratie zu sein.“ ————
Nur wenn Meinungs- und Versammlungsfreiheit herrschen, sind solche Inhalte, wie Sie sie äußern, möglich. Der Schreiber der Kritik an Ihrem Text ist einer, für den der Wert der Freiheit so wichtig ist, so daß er auch Ihren Text duldet. Aber hilfreich ist er nicht, um die Zukunft eines besseren Deutschlands zu gestalten. Nur Ihr Schlußsatz jedoch weist in die Zukunft:
——–“Die Macht des Kleinen” und “Ein frisches Reis” sind beispielsweise beziehungsreiche Buchtitel, die geradezu versinnbildlichen, welchen Weg die Erneuerung Deutschlands zu gehen hat.———
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Posted by Suum Cuique on 11. Oktober 2013 at 18:53
Lieber Runder Tisch Niederbayern,
der „freie Geist“ äußert sich da, wo Freiheit ist. Ist Freiheit da, wo Zensur geübt wird, wenn Formulierungen allein schon deshalb beanstandet werden, weil sie nicht den vorgegebenen Sprachhülsen entsprechen? Wohl kaum.
—
„Wir leben heute im Jetzt und Hier und müssen alles tun, daß Deutschland so wie es heute noch ist… „
—
– So, wie dieses „Deutschland“ heute noch ist, ist es fast schon ein Teil der Vergangenheit, wenn sich bei Ihnen „Deutschland“ nur auf die Bundesrepublik beschränkt. Ein Staat, der sich ihm Ruhme seiner Autobahnen sonnt, ohne zu bedenken, daß Asphalt in der Sonne schmilzt. Geistig hat die Bundesrepublik weder in ihrer Vergangenheit, noch erst recht in ihrer ablaufenden Gegenwart etwas zu bieten.
Überall in Ostmitteleuropa dagegen regt sich ein wiedererstehendes Interesse an der deutschen Sprache und Kultur. Nicht zuletzt auch in Ostpreußen, das auf der Startseite von ostpreussen.net als GANZES dargestellt ist! Dagegen hat die Bundesrepublik bereits jeden Bezug zur deutschen Sprache, Geschichte und Kultur abgelegt. Sie verbindet nichts und niemanden mehr.
—
„Ihre weiteren Ausführung würden, wenn alle so denken, zum Nichthandeln und zur Aufgabe führen.“
—
– Lieber „rundertischdgf“, da steht doch Deutschland bereits. In der Bundesrepublik greifen Verarmung und Verelendung in gewaltigem Ausmaß um sich.
Apropos Duisburg? Kennen Sie Duisburg? Kennen Sie eines der prosperierendsten Unternehmen in Duisburg? Haben Sie schon einmal von der Fa. Hoist in Duisburg gehört? Im dritthöchsten Gebäude der Stadt residiert eine aus Schweden stammende Firma, nach der der Bau benannt ist, die Millionen deutsche Existenzen abwickelt und dabei sagenhafte Gewinne macht. Da werden massenhaft Menschen ins Nichthandeln und in die Selbstaufgabe gestoßen! Die Bundesrepublik mit ihrer Schufa, ihrem umfassenden Daten- und Finanzauskunftssystem, ihrem Untertanen-Nummerierungssystem sorgt dafür, daß unzählige Deutsche wirtschaftlich kein Bein mehr auf den Boden bekommen. Vertreibung oder eine besondere Form postnataler Abtreibung, wie man will – wenn es darum geht, Deutsche „nachhaltig“ zu vernichten, leistet die Bundesrepublik immer noch bermerkenswertes.
—
„Dieser Bericht will sagen, setzen wir uns mit der tatsächlichen Lage auseinander.“
—
– Glauben Sie, der Schreiber dieser Zeilen tut das nicht? Neben seiner beruflichen Tätigkeit im Baltikum, hat er sich jahrzehntelang auch für den mittelosteuropäischen Kulturausstausch eingesetzt. Das ging vollkommen an der Bundesrepublik vorbei – und war nicht zuletzt deshalb höchst erfolgreich!
—
„ […] Aber hilfreich ist er nicht, um die Zukunft eines besseren Deutschlands zu gestalten.“
—
– Mit einer Merkelfloskel ein besseres Deutschland gestalten? Die unfreiwillige Ironie dieses Satzes verdient hervorgehoben zu werden!
Innerhalb des Systems wartet auf die Deutschen in Zukunft nichts anderes als Verarmung und Verelendung. Drastische Strompreiserhöhungen, Heizkostenexplosionen, Mietsteigerungen, Anstieg der Sozialabgaben beim Bruttoarbeitslohn usw. usf. Alles ist im Laufe der nächsten Monate zu erwarten. Und Sie denken noch daran, innerhalb des Systems ein „besseres Deutschland“ zu gestalten. Womit, wenn man fragen darf.
Es wäre einmal Zeit, nach fast einem Jahrhundert sozialistischer Republik, Bilanz zu ziehen.
Darin hat Deutschland mehr als einen Holocaust auszuweisen:
Hungerholocaust, Vertreibungsholocaust, Lagerholocaust, Bombenholocaust, Abtreibungsholocaust – und Holocaust als Nationalreligion!
Was hat denn das vergangene Jahrhundert an Positivem für die Deutschen gebracht, das all diese Opfer rechtfertigt?
Hier täte einmal eine kritische Grundsatzdiskussion not!
Aber nun einmal konkret gefragt: Wo sind Ihre Gegenstandpunkte zu den beanstandeten Textpassagen? Warum beziehen Sie sich nicht direkt auf eine Ihrer Meinung nach nicht zu tolerierende Formulierung? Sie führen das hehre Banner der Freiheit und ertragen keine Provokation? Was ist das für eine Freiheit?
Annähernd fünfhundert Beiträge hat der Schreiber dieser Zeilen in Ihrem Forum veröffentlicht. Es kam ihm dabei darauf an, vieles unter einer Perspektive zu betrachten, die vom Gängigen abweicht. Ob er wirklich verstanden worden ist? Wenn man fast ein Vierteljahrhundert außerhalb der enggezogenen Grenzen dieser Republik verbracht hat, hat man wohl den Anschluß verloren, was die ideologischen Fortentwicklungen und gedanklichen Krümmungen anbetrifft, denen man in so einem Staat nachzueifern hat. Man möge es dem Schreiber dieser Zeilen nachsehen, wenn er ideologisch nicht ganz „up to date“ ist.
War es das jetzt? Ein merkelhaftes „nicht hilfreich“ am Ende?
Ein besseres Deutschland – hier und jetzt – werden Sie im bundesrepublikanischen System jedenfalls nicht schaffen. Das Einzige, das hilft, ist sich seiner Wurzeln besinnen, und außerhalb von Verfall und Zusammenbruch auf ein neues Gedeihen zu hoffen.
In diesem Sinne,
Ihr S.C.
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Posted by rundertischdgf on 11. Oktober 2013 at 19:09
Die Hoffnung stirbt zuletzt, wobei die Hoffnungslosigkeit aber nicht weiterhilft. Dennoch freuen wir uns auf jeden Beitrag von Ihnen, lieber S.C., die auch gelesen werden, zunächst aber immer von unserer kleinen „Redaktion“ und wir machen uns die Mühe, soweit es uns möglich ist, damit auseinanderzusetzen.
——„Ein besseres Deutschland – hier und jetzt – werden Sie im bundesrepublikanischen System jedenfalls nicht schaffen. Das Einzige, das hilft, ist sich seiner Wurzeln besinnen, und außerhalb von Verfall und Zusammenbruch auf ein neues Gedeihen zu hoffen.“——–
Wir werden in unserer Novemberrunde mal über diese Sätze diskutieren!
mfg J.H.
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Posted by AFD-Wählerin on 11. Oktober 2013 at 19:05
@ suum cuique
„Gerechtigkeit des Himmels, Wann wird der Retter kommen diesem Lande?“ (Schiller)
Zur Kleinmütigkeit nun noch den üblichen Tadel des Carl von Clausewitz:
„Ich finde nämlich, daß das Fortschreiten unseres Unglücks keineswegs, wie so viele Menschen glauben, in unseren Sünden liege, unser Schicksal ist bei dem furchtbaren Erdengotte schon zur Zeit des Tilsiter Friedens bestimmt gewesen, mehr als ein Umstand und manche klare Äußerung erlauben vernünftigen Leuten, die davon unterrichtet sind, nicht, daran zu zweifeln. Anstatt also bei jeder Gelegenheit, wo uns die Franzosen eine Strafpredigt halten und drohen, die Ursache davon in unseren Handlungen zu suchen, sehe ich vielmehr diese Handlungen als ganz gleichgültig an, suche die Ursache in dem Entschlusse Bonapartes, uns zu vernichten, und bin der festen Überzeugung, daß, wenn die Franzosen diese Gelegenheit nicht gefunden hätten, sich ihnen leicht eine andere dargeboten haben würde, um die Einleitung zum letzten Akte zu machen, denn weiter ist alles das nichts! Die Spanier haben sich nie etwas gegen die Franzosen zuschulden kommen lassen; das lästerlichste Intrigenspiel hat also dazu dienen müssen, die Katastrophe einzuleiten, die beschlossen war. (…) und deswegen vergebe ich es einem hier Lebenden viel weniger, wenn er sich von den abgenutzten Kunstgriffen der Franzosen noch hinter das Licht führen läßt und auf seinen eigenen Leib schlägt, während er seinen Haß besser gegen die allgemeine Quelle des ganzen Elendes richtete. Wer, wenn er mißhandelt wird, mit zerknirschtem Gemüte nur immer an sich selbst die Ursachen davon aufsucht und nicht den Mut hat, sie in dem Übermute des Feindes zu sehen, steht auf einer hohen Stufe des Kleinmutes.“
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Posted by Suum Cuique on 11. Oktober 2013 at 19:45
Lieber J. H.,
verehrte „AFD-Wählerin“,
zur Hoffnungslosigkeit führt das Sichverennen in eine Sache, die keinen Ausweg bietet. Sich in die Sache des Bundesrepublikanismus verrennen, endet in der Hoffnungslosigkeit. Zeigt sich beim Schachspiel, daß eine Situation bedrohlich wird, muß man seinen Zügen ein anderes System geben. Nicht anders ist es im Verlauf der Weltgeschichte. Hoffnung besteht, wenn viele Deutsche das erkennen.
Die Bundesrepublik meinte jahrzehntelang mit Geld alles richten zu können – und hat doch nichts erreicht, außer eine sich gewaltig anbahnende Armut dem deutschen Volke zu bescheren.
Aus dem von Ihnen, liebe AFD-Wählerin, zitierten Wilhelm Tell, sei folgendes hinzugefügt:
„Mit eurem Golde – Alles ist euch feil
Um Gold, wenn ihr den Vater von den Kindern
Gerissen und den Mann von seinem Weibe,
Und Jammer habt gebracht über die Welt,
Denkt ihr’s mit Golde zu vergüten – Geht!
Wir waren frohe Menschen eh ihr kamt,
Mit euch ist die Verzweiflung eingezogen.“
Geh, Bundesrepublik!
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