Tatort Schweiz! Scheinbar sind die Schweizer noch ein bißchen rückständiger als ihre Nachbarn nördlich des Rheins. Warum begreifen sie denn nicht, daß ein Weißer noch keine Schwarzer ist, selbst wenn er sich schwarz anmalt. Typisch Schweiz, wenn dort das „Whiteface“ nicht das „Blackface“ versteht. Meinen doch immer noch Zeitgenossen, daß im Heidiland die Milchkühe lila sind. Spätestens seit 2009 wird jede „Negerrolle“ in einem deutschen Bühnenstück von einem Farbigen besetzt, damit sind wir Deutschen auf der Höhe der Zeit und haben diesen Rassismus selbst aus unseren Gedanken eliminiert. Das stellt die Schweizer Zeitung, „Der Tagesanzeiger“, fest, Zitat:
„Dass es sich beim Blackfacing um eine rassistische Praxis handelt, wenn sie von Weißen aufgeführt wird, ist in den USA unbestritten: Wer sich schwarz schminkt, verwirkt seine Karriere in den Medien oder in der Politik. Im deutschsprachigen Raum ist der Umgang mit dieser Tradition recht nonchalant: Nicht nur an der Fasnacht sieht man Blackfaces, auch deutsche Theater fanden bis vor kurzem nichts dabei, ihre Schauspieler schwarz geschminkt auf die Bühne zu schicken: 2009 erlebte die Theaterszene deswegen eine intensive Debatte, die unter anderem dazu führte, dass manche Theater jetzt Schauspieler mit Migrationshintergrund beschäftigen.“
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