Den Mut über die Wirklichkeit zu berichten, das haben wenige Gazetten. Politisch nicht korrekte Leserbriefe verschwinden im Papierkorb oder Archiv. Da unterscheiden sich Bild und Spiegel allenfalls im Niveau der Berichterstattung. Der Spiegel ist meist nicht so plump, wendet der sich doch an ein Publikum, das sich schlauer vorkommt. Mittlerweile heißt die Devise, Meinungsfreiheit ist, wenn man den Mund hält.
https://rundertischdgf.wordpress.com/2014/09/25/meinungsfreiheit-heute-heist-schnauze-halten/
Für den Spiegel ist es offenbar eine kulturelle Angelegenheit und keine politische, wenn Bürger gegen die einseitige Berichterstattung, Desinformation und Propaganda in den deutschen Medien – in diesem Fall konkret bei ARD und ZDF – auf die Barrikaden gehen. Schon das ist eine befremdliche Tatsache.
Es ist allerdings kein Redakteur des Feuilletons, der den Artikel „Internetaktivisten werfen ARD und ZDF antirussische Propaganda vor„ verfasst hat, sondern mit Benjamin Bidder der Russland-Journalist des Spiegels, der gerade eben erst seine Kollegen von der ARD gegen Kritik des Programmbeirats in Schutz genommen hatte. Bidder selbst gehört zu den stramm transatlantisch eingenordeten Böcken, die eigentlich als letztes geeignet sind, sachlich und ausgewogen über Kritik an den Medien zu berichten.
Am Samstag veröffentlichte also SPIEGEL ONLINE einen weiteren Artikel Bidders, in dem dieser über Maren Müller und ihr Projekt „Publikumskonferenz“ berichtet. Im Großen und Ganzen ist der Artikel…
Ursprünglichen Post anzeigen 821 weitere Wörter
Letzte Kommentare