Heute früh berichtet der Deutschlandfunk, daß sich die Arbeitsministerin Nahles (die außer Parteifunktionär nichts kann) mit Vertretern der Industrie und der Arbeitsagentur darüber unterhalten will, wie man die „katastrophale Lage der fehlenden Fachkräfte“ durch Zuwanderung aus aller Welt mit neuen Gesetzen in den Griff bekommen kann. In das gleiche Horn stoßen die begabten Schwätzer der CDU. Das twitterten sie heute in alle Welt, auch an Vilstal:
Der AK-Wirtschaft und .@JuliaKloeckner diskutieren mit den Handwerkskammern RLP über den Fachkräftemangel.
Aus der Industrieregion Dingolfing und Landshut müssen wir aber die Wirklichkeit dagegen halten. Der große Arbeitgeber BMW und seine Zulieferer besetzen kaum noch dauerhafte Planstellen. Fast alles wird durch Leihkräfte und Ingenieurbüros erledigt. Ein betroffener Vater teilte uns mit, daß sein Sohn sich bei einem Autozulieferer als Ingenieur beworben hat. Es gab 150 Bewerber. Das ist kein Einzelfall. Allein an den beiden Fachhochschulen in Landshut und Deggendorf sind über 9000 Studenten eingeschrieben. Ganz sicherlich kann Niederbayern denen keine dauerhafte berufliche Zukunft sichern. Möglicherweise fehlen der Handwerkskammer Bäcker und Metzger, da müssen die sich anstrengen, bessere Arbeitsbedingungen schaffen und diesen Berufen wieder zu Ansehen verhelfen. Akademikerschwemme, wie in Spanien und Italien, führt in die Arbeitslosigkeit der jungen Menschen. Immer wieder müssen auch wir in unserem Gesprächskreis die Fachkräftemangel-Lüge der Politiker und Wirtschaftsfunktionäre zurechtrücken. (Das war bereits unser 1. Beitrag 2011 auf dieser Meinungsseite, wenn Sie bei Google „rundertischdgf Fachkräftemangel“ eingeben, dann werden Sie weitere finden.)
Die Medien übernehmen das Geschwätz von Politikern, wie von diesen CDUlern, nur ungeprüft. Von denen ist wenig zu erwarten!
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