Junge Freiheit: „Ein Querkopf sagt Servus!„
2012 haben 10 Gesprächsteilnehmer des „Runden Tisches DGF“ Dr. Gauweiler auf einer Veranstaltung in unserer Vilstalgemeinde Frontenhausen zugehört. Das war der dazugehörige Bericht, denn wir damals zeitnah unter www.runder-tisch-niederbayern.de einstellten.
Zu Besuch bei Gauweiler
Kurz im Überschlag gezählt, waren bei der Gauweiler Veranstaltung so zwischen 100 bis 120 Zuhörer anwesend (das ist für eine Parteiveranstaltung viel, auch deshalb, weil für diese im CSU Kreisverband DGF nicht besonders geworben wurde). Dr. Gauweiler kam auf persönliche Einladung des örtlichen JU Vorsitzenden. Obwohl Peter Gauweiler sicherlich einer der bekanntesten und profiliertesten Politiker der CSU ist, glänzte die regionale niederbayerische Politikerprominenz durch Abwesenheit. Warum eigentlich? Hätten die örtlichen Parteifunktionäre diese Veranstaltung offen unterstützt, dann wäre der Saal in der Post in Frontenhausen zu klein gewesen. Aber die internen Probleme der CSU interessieren uns weniger. Vom Gesprächskreis „Runder Tisch DGF“ waren 10 Leute unter den Zuhörern. Was hat Peter Gauweiler gesagt? Er kritisierte zum Thema Euro- und Schuldenkrise das Schweigen der Politikerzunft über die wahren Zustände in der EU (gern würde er sich öffentlich mit dem niederbayerischen Bezirksvorsitzenden und Europaabgeordneten Weber darüber auseinandersetzen). Kritik an der EU und den Rettungsschirmen ist keine Frage der politischen Einstellung, auch keine Frage von links oder rechts! Immer mehr Kompetenzen werden unnötigerweise an die EU abgetreten. Die europäischen Staaten mit ihren Parlamenten haben immer weniger Entscheidungsfreiheit. Ganz schlimm sei jetzt die gesetzliche Festschreibung des ESM mit einem Direktorium, das besondere Immunität genießt und nicht mehr strafrechtlich belangt werden kann. Gauweiler wörtlich, „ich lasse mich lieber aus dem Bundestag tragen, bevor ich dem ESM zustimme“. Er forderte weiter wieder die Besinnung auf ein Europa der Vaterländer und die sind noch da! Wir sind Deutsche, wir wollen Bayern bleiben. Griechenland hätte schon vor 2 Jahren aus dem Euro ausscheiden müssen. Als Beispiele für eine wirtschaftliche Gesundung nach einer Staatspleite nannte er Russland, Argentinien und die Türkei. Hart ins Gericht ging er mit der Großbank Goldman Sachs, die mit Fälschen von Bilanzen Staaten in den Ruin treibt. Wieso wird in der EU die größte Sprache Deutsch, nicht entsprechend gewürdigt? Handwerker können sich bei europäischen Ausschreibungen nur noch in Englisch bewerben.

Fazit: Es war eine interessante Veranstaltung, aber wie zuvor bei der FDP Veranstaltung mit Frank Schäffler, ist auch diese Kundgebung mit Peter Gauweiler nur eine Schwalbe, die noch keinen Sommer macht. Es sind nur eine handvoll Politiker mit Kreuz im Bundestag, die sich der europäischen Schuldenpolitik und der Eurokratie entgegenstellen, die es sehen und wagen zu sagen, der Kaiser steht nackt da, seine neuen Kleider sind nicht vorhanden (das in der Rede von Gauweiler benutzte Gleichnis). Eine Diskussion fand nicht statt.
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