Eine Geschäftsinhaberin eines Handwerksbetriebes, dem ehrwürdigen Bäckerhandwerk, hat mit einem Leserbrief unter dem Titel, „betreutes Denken“, einen Diskussionssturm über die fehlgeleitete deutsche Asylpolitik im niederbayerischen Straubinger Tagblatt ausgelöst. Zunächst nannte sie die einseitige Mediendarstellung ,„betreutes Denken“, und meinte damit die Berichterstattung, die erzieherisch auf die deutsche Bevölkerung einwirken soll, doch alle Flüchtlinge der Welt mit einer Willkommenskultur und offenen Armen aufzunehmen.
„Wir Deutschen müssen bunt sein, am besten durch einen Bevölkerungesaustausch mit jungen Männern aus Afrika“, so die „Gutmenschen“, die nicht nur so in allen Leitmedien vom Spiegel, Süddeutsche, FAZ, Zeit, ARD, ZDF argumentieren, sondern auch in jedem deutschen Lokalblatt. Was natürlich seine Wirkung nicht verfehlt. Der Deutsche scheint doch immer noch geneigt zu sein, von einem Extrem in das andere zu stolpern. So gibt es auch im katholischen Niederbayern, zudem CSU regiert, kaum noch einen Ort, der nicht die Fahne der Vielfalt hisst. Ein Wettbewerb der Willkommenskultur ist ausgebrochen. Gutmenschen wo man auch hinblickt, vom OB in Landshut bis zur Uni in Passau.
Und jetzt das. Eine Gegenmeinung! Geäußert in einem Leserbrief im Straubinger Tagblatt.
Seitdem „tobt“ ein kleiner Leserbriefkrieg. Wütend melden sich allerlei Gutmenschen zu Wort (wahrscheinlich eine konzertierte Aktion des bunten Milieus Niederbayerns), aber die Zustimmungen für die mutige Leserbriefschreiberin dominieren eindeutig. Heute hat das Straubinger Tagblatt die Diskussion eingestellt, wahrscheinlich wird es denen jetzt mulmig.
Der Schreiber dieser Zeilen hat eine Lokalausgabe des Straubinger Tagblatts seit mehr als 35 Jahren abonniert, aber solche Meinungsäußerungen sind eher ungewöhnlich. Leider lassen sich die Leserbriefe nicht verlinken, Sie finden sie aber in der heutigen Samstagsausgabe vom 20.6.2015.
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