Archive for 4. Juni 2016

Schrottjournalismus?


Lügenpresse. Lügenäther (Sloterdijk) oder auch Pinocchiopresse? Dort müssen die Journalisten noch lange hinarbeiten, um diese Bezeichnungen wegzubekommen und ihren ramponierten Beruf wieder Ansehen zu verschaffen. Immer wieder hofft man, daß sich bei den Leitmedien, im Rundfunk- und Fernsehen etwas Entscheidendes ändert, weg von der Hofberichterstattung, weniger Belehrung, Erziehungsmaßnahmen und Beeinflußung. Jeden Tag liefern sie aber neue Beispiel für ihr schlimmes Tun und das Internet deckt das gnadenlos auf und verbreitet es im Netz. Da ist es dann gut, wenn mal eine Schweizer Zeitung das Thema, anhand der Kampagne gegen Gauland,  beschreibt (Fundsache auf Facebook).

Ferdi: „Schrott-Journalismus? Diese Schweizer Zeitung erklärt anhand der“Gauland-Affäre“ diesen. Dieser „Schrott-Journalismus“ beschränkt sich aber nicht nur auf die kampagnensetzenden Leitmedien. Er schlägt sich auch in den Lokalzeitungen wieder, die, ohne selbst zu recherchieren, leichtfertig immer wieder die dpa-Welt übernehmen.“
 
Die Gauland-Affäre zeigt, was geschieht, wenn Journalismus soziale Medien imitiert.
TAGESANZEIGER.CH
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Niederbayern: Monopolzeitungen instrumentalisieren die Hochwasserschäden für politische Zwecke


So schlimm auch der Einzelne betroffen ist, aber bei Katastrophen, wie jetzt bei diesem Hochwasser in unserem Nachbarkreis Rottal, da solidarisieren sich die Niederbayern, die Freiwilligen Feuerwehren, THW, Vereine und Nachbarn fahren hin und packen an. Große Worte werden da nicht gemacht, die Hilfe ist eine Selbstverständlichkeit. Aber unsere beiden Monopolzeitungen in Niederbayern, PNP und Straubinger Tagblatt, instrumentalisieren diese Katastrophe in Simbach am Inn, um mit einer Schlagzeile aufzumachen, „die Asylanten dort greifen zur Schaufel, sie wollen damit den Simbachern etwas zurückgeben!“ Was denn? Das sind vielleicht einfach anständige Kerle, wie der Feuerwehrmann Zitzelperger aus Eggenfelden, der zur Schaufel greift. Und wenn man genau hinschaut, dann ist der große Artikel auf der überregionalen Niederbayernseite dieser Zeitungen gar nicht aus der Feder der Ortsredakteure, sondern eine wohl bedachte dpa-Geschichte, nach dem Motto, „wenn wir die schlammschaufelnden Syrer nicht hätten?“ Das eindrucksvolle Bild durfte nicht fehlen.

Die Geschichte im Straubinger Tagblatt: Not kennt keine Grenzen!

Dazu passt noch die Schlagzeile: „Froh, daß ich neben Asylbewerbern lebe“. Im Bericht schildert eine junge Frau, daß ihre Nachbarn, Asylanten, sie, ihr Baby und ihre Hunde aus den Fluten gerettet hätten. Diese gute Tat postete sie dann flugs in die Welt, um an die AfD und Gauland eine Botschaft zu richten, Joreme Boateng hätte als Nachbar auch angegepackt und geholfen. Ihre Internetbotschaft an die Welt: „Liebe AfD – Ja, es gibt den Klimawandel und ja, ich bin sehr froh, daß ich neben Asylberbern lebe.“ Geht es noch billiger?

Die Geschichte in der Passauer Neuen Presse: Wir geben etwas zurück!

Was die Heimatzeitungen mit solchen Artikeln gegen eine Partei, die mit ihren Mitgliedern und Wählern selbst betroffen ist, erreichen will, das ist uns schleierhaft. Will sie aus dem Schlamm in Triftern, Tann und Simbach eine politische Schlammschlacht entfachen? Will sie Hass provozieren, wie er schon in der Leserkommentarspalte  der PNP sichtbar wird? Reißt euch zusammen, das Unglück der Menschen in den betroffenen Orten taugt nicht zur politischen Hetze.

 

Fluthilfefond von 4 Milliarden Euro ist nicht für Hochwasseropfer gedacht


 Ferdi fragt zu dieser Fundsache und im Zusammenhang mit den aktuellen schweren Schäden in Niederbayern:
„Wofür ist eigentlich ein Fluthilfefond da. Na klar, zur Hilfe von Hochwasseropfern. Das sehen aber Politik und Bürokratie scheinbar anders?“
Im 2013 eingerichteten Fluthilfefonds sind noch vier Milliarden Euro. Die Opfer der jüngsten Hochwasser haben davon allerdings nichts.
WIWO.DE
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