Leserbrief zur „ausgewogenen“ Berichterstattung unserer Heimatzeitung


Unser Leser Michael H. hat zur Berichterstattung im Straubinger Tagblatt, unserer Heimatzeitung, in einem gestern abgedruckten Leserbrief Stellung bezogen. Er hat uns seine Meinungsäußerung auch zugeschickt.

Brief an die Redaktion, zum Kommentar von Bernhard Stuhlfelner: Erzähle eine große
Lüge…….

Werter Herr Stuhlfelner, ich habe Ihren Kommentar sehr aufmerksam gelesen und kann Ihnen
nur sehr eingeschränkt beipflichten. Durch Weglassen bzw. Hinzufügen können Journalisten
sehr wohl in der Berichterstattung über das tatsächliche Geschehen ihre Meinung und
Gesinnung deutlich zum Ausdruck bringen. Beispiel 1: Fast in jedem Artikel der Mainstream
Presse werden bei der Erwähnung der AfD die Attribute „populistisch, ausländerfeindlich,
islamfeindlich“ beinahe schon automatisch dem Parteinamen hinzugefügt. Wäre die
Berichterstattung ausgewogen, würde man im Gegenzug von den „drogenfreundlichen
Grünen“, der „Zauderer – CSU“, den „postsozialistischen Linken“ und der „neulinken CDU“
lesen. Tut man aber nicht. Warum wohl?
2. Beispiel: Im Mai dieses Jahres hat Herr Gauland (AfD) in einem sog. Hintergrundgespräch
über Herrn Boateng geäußert: „Die Leute wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben“.
Unabhängig vom Wahrheitsgehalt ist diese Meldung für die Weltpolitik so überflüssig, wie der
berühmte Kropf. Trotzdem hat selbst unsere Heimatzeitung auf Seite 1 mit großer Überschrift
berichtet: „Herr Gauland AfD beleidigt Boateng“. Wo war die Meldung auf Seite 1, als
vergangene Woche Bundesjustizminister Maas einer Band, die deutschlandfeindliche Texte
wie „Deutschland ist Scheiße – Deutschland ist Dreck“ singt, öffentlich für Ihren Einsatz gegen
Rassismus gelobt hat? Merken Sie den Unterschied? Es hat wohl eine Weile gedauert, aber
mittlerweile bemerkt auch die Bevölkerung den kleinen (großen) Unterschied. Und wenn das
immer und immer wieder passiert, Beispiele gäbe es zu Hauf, dann wird man irgendwann den
Ruf der Lügenpresse nicht mehr los. Da hilft dann auch der Kommentar von Herrn Stuhlfelner
nicht mehr.

 

 

3 responses to this post.

  1. Posted by laboe-laboe on 3. September 2016 at 10:47

    Das spricht mir aus der Seele. – Zu diesem allgemeinen Missstand sandte ich bereits vor einiger Zeit den nachstehenden Kommentar.

    Liebe Gilde des Journalismus,

    Euer Tun und Handeln hat Euch schon lange überführt und entlarvt.

    Und da glaubt Ihr, dass man Euch so mir nichts Dir nichts, immer wieder auf den Leim gehen würde?…..

    ….Ganz sicher nicht. Wenn wir von der Verlogenheit weg wollen, von der Deckelei, von der Manipulation, vom systematischen Vertuschen, Verdrehen, von der Unausgewogenheit, – bis hin zur Lüge,

    (beste Grüße hier an Anja Reschke; Thema Brexit – analysiert und paralysiert durch MZW – Mut zur Wahrheit, – EINFACH SEHENSWERT!)

    dann wollen wir wahrhaftig nicht durch Heuchelei eingelullt werden. – entschieden NEIN DANKE !

    Wir wollen die kritische Wahrheit, die schonungslose Aufklärung, die ehrliche, lückenlose Information. Wir wollen, dass Ross und Reiter genannt werden, – egal, um welche Themen es sich handelt.

    Wenn Ihr anfangt in Euren Kreisen ‚Spreu vom Weizen zu trennen‘, um die Berufsehre wieder nach vorne zu holen, wieder für die Menschen dieses Landes Verbündete zu sein, – dann könnte es wieder etwas werden mit einem Vertrauensaufbau.

    Derzeit sehen die Menschen hierzulande dort jedoch nur viele von Euch selbst geschaffene Trümmerhaufen.

    Wir sehen sie, – warum Ihr nicht? Weil Ihr auch das nicht dürft?

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  2. Posted by Maria S. on 3. September 2016 at 6:23

    Wie immer ein ausgezeichneter Leserkommentar von Herrn Michael H.
    Hab mich gestern schon sehr darüber amüsiert.

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  3. Posted by Michael Herrmann on 3. September 2016 at 0:19

    Ein hervorragnder Kommentar. Dem ist absolut nichts hinz zu fügen.

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