Schule muß eine neutrale Zone bleiben


Weil die AfD fordert, Lehrern auf die Finger zu schauen, die ihr Amt mißbrauchen und unsere Kinder politisch für ihre Zwecke indoktrinieren, schreit der politische Gegner auf, daß das ein Anschlag auf die Meinungsfreiheit der Lehrer sei.

Liebe – Kollegen, Meinungsfreiheit endet dort, wo Indoktrination beginnt! ist eine politisch neutrale Zone! Unsere Aufgabe besteht darin, Schüler zur einer eigenen Meinung zu befähigen!

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2 responses to this post.

  1. Posted by Maria S. on 17. Oktober 2018 at 15:03

    Wenn man die Einhaltung bestehender Gesetze fordert, ist dies also ein Anschlag auf die Meinungsfreiheit. Für die grünlinks Verrückten gilt ein Gesetz nur, wenn es ihren Interessen dienlich ist.

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  2. Posted by Uranus on 17. Oktober 2018 at 11:46

    Die Forderung von Heiko Scholz ist berechtigt, vor allem auch deshalb, weil gerade die Grünen bei ihrem Marsch durch die Institutionen das Bildungs(un)wesen besonders stark unter ihre ideologische Gewalt gebracht haben, je nach Bundesland mehr oder weniger. In Bremen, Hamburg und Berlin mehr, in Bayern (außer München) und Sachsen weniger. Außerdem ist das Neutralitätsgebot für Lehrer bei der Vermittlung des Unterrichtsstoffes kein Eingriff in deren Meinungsfreiheit, weil Lehrer im Unterricht keine Meinungen zu verbreiten haben, sondern sie haben gefälligst die vorgegebenen Lehrinhalte zu vermitteln – jedenfalls theoretisch. Daß die vorgegebenen Lehrinhalte ihrerseits bereits ideologisch eingefärbt sein können, das wird dadurch nicht in Abrede gestellt.

    Allerdings waren die Lehrinhalte vor allem der staatlichen Bildungseinrichtungen schon immer nach der jeweils gängigen Partei- und Regierungsdoktrin ideologisch eingefärbt, vielleicht vor dreißig, vierzig und fünfzig Jahren nicht so stark wie heute. Deshalb war staatlich organisierte Schule niemals, zu keiner Zeit, eine neutrale Zone. Botho Strauß beschreibt diesen Zustand in seinem Buch »Lichter des Toren« mit der ihm eigenen Sprachgewalt:

    Zitat Botho Strauß:
    „(…). Schon der Schulunterricht schult nicht in Werken, sondern in deren Verzweckung. Alles Soziale rangiert aber weit unter den Werken.

    In den Schulen werden die Kinder vom Lernstoff zertrümmert. Da niemand mehr weiß, wohin, wozu und woher sie zu bilden wären, werden sie Opfer eines nichts und niemanden mehr formenden Wissens. Sie empfangen Wissensschläge, die verheerender wirken als Ohrfeigen.“
    Zitat Ende.

    Da dies in allen staatlich organisierten Schulen immer so war und sich nur mit geringer Wahrscheinlichkeit in der Zukunft ändern wird, zerschellt die theoretisch richtige Forderung von Heiko Scholz an der täglichen Lebenspraxis. Dennoch ist es richtig, daß er die Forderung an Lehrer und Schulämter, das Neutralitätsgebot einzuhalten, öffentlich macht, weil er damit möglicherweise eine Änderung in der Wahrnehmung des Schulbetriebes bei betroffenen Eltern und später auch bei den Schulkindern, wenn sie älter werden, hervorrufen kann und so quasi auf außerparlamentarischem Weg Verbesserungen ermöglicht. Eltern, die es sich leisten können, schicken ihre Kinder ohnehin auf Privatschulen, obgleich es auch dort politische und ideologische Indoktrinationen geben kann. Bestimmte private Bildungseinrichtungen haben es sich gerade zur besonderen Aufgabe gemacht, auch auf Wunsch der Eltern, ihre Schüler mit einem ganz bestimmten »Stallgeruch« zu versehen.

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