Wofür Schwarz-Rot-Gold steht. Eine Burschenschaft informiert darüber auf Facebook:
Marburger Burschenschaft Rheinfranken
Heute vor 100 Jahren wurden die schwarz-rot-goldenen Farben der Burschenschaft von der Nationalversammlung zu den deutschen Nationalfarben erhoben. Ihr Ursprung liegt in der Zeit nach den Befreiungskriegen zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die aus den Kriegen zurückgekehrten Studenten wurden von der damaligen Obrigkeit um die versprochene deutsche Einheit, Demokratie und Meinungsfreiheit betrogen.
Als Reaktion darauf, wurde 1815 in Jena die Urburschenschaft gegründet. In Erinnerung an das gesamtdeutsche Lützowsche Freikorps, wählten sie Schwarz, Rot und Gold zu ihren Farben. Damals wie heute versammeln wir Burschenschafter junge Studenten in unseren Reihen, die für Patriotismus, Demokratie und Meinungsfreiheit einstehen.

Posted by Adolf Breitmeier on 19. Februar 2019 at 20:04
Lützows wilde, verwegene Jagd
Melodie – Karl Maria v. Weber, 1814 (1786 – 1826)
Theodor Körner, 24. 4. 1813
Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein?
Hör’s näher und näher brausen.
Es zieht sich herunter in düsteren Reihn,
Und gellende Hörner schallen darein,
Erfüllen die Seele mir Grausen.
Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt:
Das ist,
|: Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd. 😐
Was zieht dort rasch durch den finstern Wald
Und streift von Bergen zu Bergen?
Es legt sich in nächtlichen Hinterhalt,
Das Hurra jauchzt, und die Büchse knallt,
Es fallen die fränkischen Schergen.
Und wenn ihr die schwarzen Jäger fragt:
Das ist,
|: Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd. 😐
Wo die Reben dort glühen dort braust der Rhein,
Der Wütrich geborgen sich meinte;
Da naht es schnell mit Gewitterschein
Und wirft sich mit rüstigen Armen hinein
Und springt an das Ufer der Feinde.
Und wenn ihr die schwarzen Schwimmer fragt:
Das ist,
|: Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd! 😐
Was braust dort im Tale die laute Schlacht,
Was schlagen die Schwerter zusammen?
Wildherzige Reiter schlagen die Schlacht,
Und der Funke der Freiheit ist glühend erwacht
Und lodert in blutigen Flammen.
Und wenn ihr die schwarzen Reiter fragt:
Das ist,
|: Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd! 😐
Was scheidet dort röchelnd vom Sonnenlicht,
Unter winselnden Feinde Gebettet?
Es zucket der Tod auf dem Angesicht,
Doch die wackern Herzen erzittern nicht,
Das Vaterland ist ja gerettet!
Und wenn ihr die schwarzen Gefallnen fragt:
Das war,
|: Das war Lützows wilde, verwegene Jagd. 😐
6.. Die wilde Jagd und die deutsche Jagd
Auf Henkersblut und Tyrannen!
Drum, die ihr uns liebt, nicht geweint und geklagt!
Das Land ist ja frei, und der Morgen tagt,
Wenn wir’s auch nur sterbend gewannen.
Und von Enkeln zu Enkeln sei’s nachgesagt:
Das war,
|: Das war Lützows wilde, verwegene Jagd. 😐
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