Diese Woche flatterte eine Werbung der Stadtwerke München ins Haus, kauft Münchener Ökostrom, ihr Niederbayern spart damit gegenüber der E.ON Grundversorgung 174,62 oder bei E.ON Fixstrom 68.80 pro Jahr ein. Eine einmalige Werbeprämie von 50 Euro gibt es noch zusätzlich. Sie nennen ihren Strom schon M-Ökostrom und sagen auch wie dieser finanziert wird. 53 % erneuerbare Energie, finanziert aus EEG -Umlage, und die restlichen 47 % sind sonstige erneuerbare Energien. Umweltauswirkungen: CO 2 Emissionen 0, radioaktiver Abfall 0. So schön, so gut die Werbung. Finanziert aus der EE – Umlage? Also der Stromkunde und Steuerzahler finanziert das durch die höchsten Strompreise in der Welt? Wie kommt eigentlich der Ökostrom nach München und von dort in mein niederbayerisches Dorf? Aus der mit riesigen Parks von Windkraftanlagen zerstörten Uckermark. der Börde, Hochfranken oder Nordsee (um nur mal einige schwer geschädigten Landschaften Deutschlands zu nennen)? Vielleicht sind es ja die Beteiligungen Münchens an den Windkraftanlagen in Norwegen? Das tägliche Spekulieren an der Leipziger Energiebörse kann es ja auch sein? Stromtrassen von Norwegen, der deutschen Nordsee, der Uckermark oder der Börde gibt es aber noch nicht. Der dort erzeugte Strom aus dieser erneuerbarer Energie wird dann im bestehenden Netzen vor Ort hin und her geschoben, um dann in unserem Dorf als Bio, ganz ohne Atomstrom aus Temelin oder Kohlerkraftwerke, zu landen? Ach so, warum wählt die bessere Gesellschaft in München und anderen Städten die Grünen, sie haben keine Windkraftanlage vor der Nase. Die Zerstörung der Heimat nehmen sie in Kauf, wenn das nur weit weg passiert, denn die WKA s sehen sie nicht. Artenvielfalt retten, was ist denn da schon der Milan?
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