Der Deutschlandfunk zitierte die Süddeutsche Zeitung zur Wahl in Hamburg in seiner Presseschau heute vor 9 Uhr:
Nach der Wahl in Hamburg nimmt die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG das AfD-Ergebnis von 5,3 Prozent in den Blick: „Wenn die AfD nicht in dieser toleranten, vernünftigen, liberalen Stadt zu besiegen ist, wenn sie nach den Ereignissen von Thüringen und Hanau in absoluten Zahlen kaum Wähler verliert – wo dann? Aus dem komplizierten Fünf-Stimmen-Wahlrecht lassen sich gut 40.000 Menschen destillieren, die unbeeindruckt von den Geschehnissen in diesem Land so gewählt haben, ganz bewusst. AfD-Wähler trotz Hanau. Trotz Halle. Trotz Lübcke. Trotz Höcke. Aus der Hamburger Wahl lassen sich dennoch drei Lehren ziehen. Erstens: Es empfiehlt sich nach wie vor ein besonnener Umgang mit der AfD. Das verfrühte Triumphgeheul stärkt das Wir-gegen-alle-Gefühl der AfD. Zweitens: ‚Wir sind mehr‘ ist ein gutes Motto. Wenn die AfD-Wählerschaft nicht kleiner wird, müssen die anderen eben wachsen. In Hamburg ist die AfD nur durch die hohe Wahlbeteiligung in die Nähe der fünf Prozent gedrückt worden. Wer die eigenen Wähler gewinnt, muss sich den AfD-Wählern gar nicht erst nicht anbieten. Und drittens: Jede Stimme zählt, das zeigt das Drama um die FDP“, analysiert die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG.
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