Sind Sie, liebe Leser, in der letzten Zeit mal von einer Wespe gestochen worden? Was soll die Frage, meinen Sie, und wo ist der Zusammenhang mit dem Coronavirus? Auf dem ersten Blick keiner. Ich versuche aber mal an meinem persönlichen Beispiel die Statistik zu erklären. Wer hat denn schon die tägliche Rechnung des Robert-Koch-Instituts so richtig verstanden. Es ist Markttag in Dingolfing. Meine Frau kauft das notwendige Gemüse und Obst, mit Maske selbstverständlich, die Wahrscheinlichkeit des Ansteckens mit Corona ist zwar eher gering, wissen wir, aber sicher ist sicher. Außerdem befolgt man die Anordnungen der Obrigkeit (oder auch nicht). Ich dagegen begebe mich zum Straßencafe, beim Italiener gibt es ein gutes Eis. Eintritt, auch auf dem Vorplatz nur mit Maske und Eintragung in eine Anwesenheitsliste. Mache ich und ein Platz mit 4 Stühlen unter einem großen Sonnenschirm ist noch frei. Ich hocke mich hin, plötzlich ein Stich, eine Wespe hat mich erwischt. Meine Statistikvorlesung geht mir durch den Kopf. Der letzte Wespenstich ist wohl mehr als 20 Jahre her. Was ist nun wahrscheinlicher ein Wespenstich oder eine Coronaansteckung? Also passen wir auf uns auf. Mein Unterarm schwoll stark an, trotz allerlei Hausmittel, die Schwellung war am nächsten Tag schlimmer. Eine Infektion bei meiner Immunschwäche? Ich rufe meine Schwester in Norddeutschland an (sie ist allergisch gegen Wespenstiche) und erzähle ihr diese Geschichte. Sie hat keine Angst mehr vor Wespen, denn sie hat immer ein Notmittel dabei, Calciumtabletten. Ich nehme zwei Calcimagontabletten meiner Frau. Nach einer Stunde war die Schwellung weg. J.H.
Foto Renate R. aus Dingolfing mit der Bemerkung, „wer nach diesem Apfel fasst ist selber schuld.“
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