An diesen Tagen erinnern wir uns wieder an unsere verstorbenen Verwandten, den Toten und Gefallenen. Hoffentlich aber nicht nur an den dunkeln Novembertagen. Bleiben wir vor den Grabsteinen und Denkmälern stehen und lesen die dort eingearbeiteten Namen. Im November 2018 bereiste ich mit einem langjährigen Arbeitskollegen und seinem Sohn Sachsen. In der Kleinstadt Rochlitz kamen wir an dem dortigen Friedhof vorbei. Wir hielten an und interessierten uns für die auffälligen Grabsteine aus rotem Porphyr, das Vulkangestein, das noch heute im Rochlitzer Berg gewonnen wird und für Skulpturen, Baumaterial, Fenster- und Türeinfassungen und eben auch Denkmäler verwendet wird. So gesehen ist der Friedhof in Rochlitz einmalig. Was mir aber auffiel, ich konnte nur dieses Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges finden. Die nach 1945 regierenden Kommunisten haben diese verfallen lassen, die Erinnerung an die gefallenen Söhne nach dem 2. Weltkrieg wurde einfach ganz aus der Erinnerung gestrichen. Nach der Wende wurden jedoch in vielen Gemeinden, wie hier in Rochlitz, die Denkmäler aus dem 1.Weltkrieg wieder restauriert. Aber auch Erinnerungen an die Gefallenen des 2. Weltkrieges finden wir wieder, dank dem Gemeinsinn heimatbewußter Bürger in zahlreichen Orten. Die SED Willkürherrschaft konnte nicht alles verschütten. J.H.
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