17. Juni – Tag der Deutschen Einheit


17. Juni – Tag der Deutschen Einheit. Übernommen vom Auftritt „Deutsche Ecke“. Wir erinnern nochmals an den ermordeten Familienvater und Arbeiter Eberhard von Cancrin (Unser Beitrag vom 14. Juni 2013).

3 responses to this post.

  1. Posted by Uranus on 17. Juni 2013 at 13:15

    Das Erinnern an den 17. Juni 1953 dürfte der heutigen politischen Führungsriege der BRD äußerst ungelegen kommen. Vor 1989 konnten die BRD-Politiker immerhin noch den moralischen Zeigefinger heben über die Gewalt des bösen, bösen DDR Regimes gegen das eigene Volk.

    1989 wurde die DDR umbenannt in BRD und die eigentliche BRD wurde aufgelöst. Zu allem überflüssigen Elend wurde dann auch noch für die Staaten der volldemokratischen EU im Vertrag von Lissabon die Vollstreckung der Todesstrafe ohne Gerichtsverhandlung (= eigentlich standrechtliche Ermordung) von „Aufständischen“ festgeschrieben. Viele der heute lebenden Volldemokraten, Zivilcouragierten und „Kämpfer gegen Rechts“ wissen das gar nicht und wollen es vielleicht auch gar nicht wissen.

    Das heißt, jedes Gedenken an die Ereignisse vom 17. Juni 1953 in der DDR sollte auch eine Ermahnung an uns alle sein, daran zu denken, daß so etwas Schreckliches in den volldemokratischen Staaten der volldemokratischen Europäischen Union auch heute wieder möglich wäre.

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    • Posted by Suum Cuique on 18. Juni 2013 at 8:43

      Die alte BRD erfüllte die geostrategische Aufgabe eines vorgeschobenen Frontpostens im „Kalten Krieg“. Sie sollte ideologisch zunächst einmal provozieren und, wenn nötig, „das Feuer auf sich lenken“. Ab Mitte der sechziger Jahre wurde ihre ideologische Ausrichtung dann nach und nach korrigiert. Der „Wandel durch Annäherung“ begann. Mitteleuropa war zu dieser Zeit ein einziges Atomwaffendepot. Neben den Supermächten und ihren Atomwaffen-Arsenalen kamen auch noch Frankreich, Großbritannien und Polen als Atommächte mit „Interessen“ in Deutschland hinzu. Keine dieser Mächte war an einem Frieden wirklich interessiert. Und so wurde Deutschland der Friede konsequenterweise vorenthalten.
      Das atomare Pulverfaß, auf dem Mitteleuropa saß, wurde damals nie in seiner gesamten Tragweite öffentlich thematisiert, denn es hätte alle ideologischen Aspekte an den Rand gedrängt. Zudem besaß Deutschland nicht die kleinste politische Handhabe, von sich aus an diesem Zustand etwas zu ändern. Die BRD war also alles andere als ein reines Idyll kapitalistischer Segnungen – sie war als Schlachtfeld der Systeme ausersehen!
      Unter dem Primat dieser Gegebenheiten einen „Gewaltverzicht“ anzustreben, wie er im Kern ja in den „Ostverträgen“ enthalten ist, war im Grundgedanken daher politisch durchaus vernünftig. Der politischen Klasse der BRD und der DDR ging es aber um noch etwas anderes. Ziel war die Verfestigung eines ideologischen Herrschaftssystems, das nicht von ungefähr sowohl hüben wie drüben DEMOKRATIE genannt wurde. Für die DEMOKRATIE waren Pankow und Bonn gleichermaßen bereit Deutschland zu opfern.
      Die Teilung Europas wurde mit Beginn der neunziger Jahre beendet. Für die Teilung Deutschlands gab es damit auch keine politische Rechtfertigung mehr.
      Um Deutschland allerdings weiterhin „unten“ zu halten, verstärkte man die Ideologie der DEMOKRATIE als antideutschen Kampfbegriff.
      DEMOKRATIE wurde zum Herrschaftssystem der EU. Die EU-DEMOKRATIE soll Deutschland einerseits „ausquetschen bis die Kerne krachen“ (im Sinne Clémenceau’s) und andererseits die alten antideutschen Ressentiments in Europa stets auf neue befeuern, indem Deutschland als Hauptnutznießer der EU dargestellt wird.
      Sollte die EU einmal gezwungen und in der Lage sein, Panzer zu schicken, um Volksaufstände in Europa niederzuschlagen, hat die DEMOKRATIE schon einen Schuldigen im petto: Deutschland.

      „Das heißt, jedes Gedenken an die Ereignisse vom 17. Juni 1953 in der DDR sollte auch eine Ermahnung an uns alle sein, daran zu denken, daß so etwas Schreckliches in den volldemokratischen Staaten der volldemokratischen Europäischen Union auch heute wieder möglich wäre.“

      – Da haben Sie vollkommen recht, lieber „Uranus“!

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  2. Posted by Suum Cuique on 17. Juni 2013 at 7:53

    Wohl kaum ein Lied ist diesem Tag angemessener als jenes hier:

    Wenn alle untreu werden, so bleiben wir doch treu
    Daß immer noch auf Erden für euch ein Fähnlein sei
    Gefährten unsrer Jugend, ihr Bilder bessrer Zeit
    Die uns zu Männertugend und Liebestod geweiht

    Wollt nimmer von uns weichen, uns immer nahe sein
    Treu wie die deutschen Eichen, wie Mond und Sonnenschein!
    Einst wird es wieder helle in aller Brüder Sinn
    Sie kehren zu der Quelle in Lieb und Reue hin

    Ihr Sterne seid uns Zeugen, die ruhig niederschaun
    Wenn alle Brüder schweigen und falschen Götzen traun
    Wir woll’n das Wort nicht brechen, nicht Buben werden gleich
    Woll’n predigen und sprechen vom heil’gen deutschen Reich!

    (Maximilian von Schenkendorf, 1814)

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