Griechenlands Tricksereien gehen weiter


Der Tagesanzeiger aus der Schweiz berichtet, daß durch die Hintertür in Griechenland wieder massenhaft Beamte eingestellt werden. http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Athen-liess-seine-Beamten-durch-die-Hintertuer-wieder-rein/story/31878314

4 responses to this post.

  1. Posted by Suum cuique on 27. Juni 2012 at 13:08

    Knapp 700.000 Beamte hat Griechenland. Der Mentalität mediterraner Länder entsprechend, sind wohl viele der vorhandenen und neu eingestellten „Beamten“ mit dem „einfachen Dienst“ in der BRD vergleichbar. Eine Sicherungsmaßnahme des Staates, die nicht ganz unverständlich ist. Man verpflichtet sich zumindest einen Teil der Arbeitnehmerschaft.

    Die BRD hingegen beschäftigt rund 1,7 Millionen Beamte. Die meisten davon im sogenannten „gehobenen“ und „höheren“ Dienst (rd. 80%). Beamte im „einfachen“ Dienst der BRD machen weit unter einem Prozent aus! Der BRD-Beamtenapparat besteht nur noch aus Generälen und Stabsoffizieren. Eine Operettenarmee, die scheinbar ohne Unteroffiziere und Rekruten auskommt. Der einfache und mittlere Dienst wurde ausgelagert; an „Zeitarbeitsfirmen“ und andere Lohndrücker vergeben. Die eigentliche Arbeit versehen heute Niedriglöhner in prekären Lebensverhältnissen. Eine abgehobene Beamtenoligarchie läßt die alltäglichen Aufgaben durch ein Heer von Lohnsklaven erledigen. Die BRD legt in ihrer Fürsorgepflicht ein sehr selektives Gebaren an den Tag.
    Wenn der aufgeblähte Staatsbeamtenapparat platzt, wird man seine Fetzen, an türkischen und griechischen Küsten, in der Toskana und im Tessin in der Sonne liegen finden…

    Neu eingestellte griechische „Beamte“ sind wohl das geringste moralische Problem, mit dem es die Deutschen zu tun haben.

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    • Posted by Suum cuique on 27. Juni 2012 at 14:19

      Ein kleiner Nachtrag noch, um die genannte Zahl von 1,7 Millionen Beamten im
      „(ab)gehobenen“ und „höheren“ (sozusagen „olympischen“) Dienst der Bundesrepublik vergleichbar zu machen:
      1950 hatte der Ruhrbergbau ein Beschäftigtenzahl von 414.000. In der Stahlproduktion an der Ruhr waren es 103.000 Beschäftigte. 1957 erreichte das Ruhrgebiet damit einen Anteil von 12,3% am Bruttosozialprodukt der BRD.
      2018 soll der deutsche Steinkohlenbergbau auslaufen.

      Die Arbeit und Leistung von Menschen, die in erheblichem Maße den Wohlstand Westdeutschlands begründet haben, wird dann endgültig dem Vergessen anheimfallen.
      Nur knapp ein Drittel der Anzahl heutiger BRD-Beamter leistete mit vergleichsweise bescheidenem Lohn einen hohen Anteil am wirtschaftlichen Aufstieg eines kriegszerstörten Landes und trug dazu bei, einen beachtlichen Wohlstand zu schaffen.
      Ihre Arbeitsplätze sind dahin, ihr Leben und die Erinnerung an sie schwinden aus dem öffentlichen Bewußtsein. Arbeitsplatzfaktor Nr. 1 in Deutschland sind nun in einem Bereich angesiedelt der von Faulheit, Wohlversorgtheit und Inkompetenz nur so strotzt. Das sollte sich jeder bewußt machen.

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  2. Man bekommt das Gefühl, dass es den Griechen egal ist, Hauptsache das Geld fließt! Man wenn nur die Hälfte von dem stimmt was die Presse veröffentlicht, dann …!

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  3. Das überrascht mich keineswegs.

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