Waltrop, eine Stadt im Ruhrgebiet, pleite und heruntergekommen?


Wir haben diesen Bericht über die Stadt Waltrop bei den Ruhrbaronen (Die neuen Blockwarte im Ruhrgebiet?) gefunden. Der Schreiber beklagt den starken optischen Verfall der Stadt Waltrop im Kreis Recklinghausen (nördliches Ruhrgebiet). Ruhrbarone: Waltrop und der schöne Traum von der Sanierung! Hoffnung auf Besserung sieht er nicht, denn die Stadt mit 30 000 Einwohnern ist selbstverschuldet pleite gegangen und das Land NRW hat auch kein Geld mehr.

Nun steht dieser Artikel bei den Ruhrbaronen ausgerechnet unter der Rubrik Sitte, Glaube, Heimat. Deshalb stellen wir die Fragen, ist Waltrup eine Stadt mit einer bunten, kreativen Gesellschaft, wie hoch ist der multikulturelle Anteil? Das wäre doch der frische Wind, der diese westfälische Stadt vom autochthonen Mief freibläst, also eine Stadt mit großer Zukunft?

Die Wirklichkeit sieht aber doch wohl eher so aus, daß die Sozialleistungen die Stadt in die Knie zwingen. Niemand wird es wohl wagen, darüber deutlich zu reden und zu schreiben. Politisch korrekte Journalisten aus dem Ruhrgebiet ganz bestimmt nicht. Auch Politiker trauen sich nicht die Wirklichkeit zu benennen.

Vielleicht ist der optische Verfall eine Verharmlosung der Zustände, die doch eher noch mit Verwahrlosung besser zu beschreiben sind. Wir vermuten das. Und deshalb haben wir mal in die Suchmaschine eingegeben: „Waltrop hat kein Geld zur Sanierung!“

Kindergärten werden geschlossen (das war 2006 – heute sollen bereits Einjährige ein Krippenplatzanspruch haben)

Die Zeit (2010): Waltrop ist kein Einzelfall, eine Stadt gelähmt und damit handlungsunfähig.

Im Artikel der Ruhrbarone werden Bilder mit Schmierereien gezeigt, die vor kurzem noch als Kunst einer rebellischen Jugend verkauft wurden. Heute sind sie die Zeichen des Niedergangs.

Der Schreiber der Zeilen stellt abschließend die Frage, wie wird es in Waltrop in 30 Jahren aussehen, wenn ich in meiner Stadt als Rentner spazieren gehe?

4 responses to this post.

  1. Posted by Olaf on 5. Dezember 2012 at 6:56

    Die Ruhrbarone sind ganz üble Westlinksradikale.
    Da wird gelogen, dass sich die Stähle biegen.

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  2. Der massenhafte Bevölkerungsaustausch in Deutschland ist oberstes Ziel deutscher Eliten. Seltsam, wie die Elite eines Volkes das stille Genozid des nicht-eliten Teiles seines Volkes planen und ausführen, zugunsten fremder Völker. Gab es so was je in der ganzen Weltgeschichte? Das Gleiche überall sonst in der westlichen Welt, vor allen in den USA, VK, Frankreich, Skandinavien…

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  3. Posted by Suum Cuique on 30. November 2012 at 6:28

    Lieber rundertischdgf, die Stadt heißt Waltrop und nicht Waltrup. Gelegen zwischen Dortmund und Recklinghausen. Einen nicht geringen Teil ihrer Bedeutung verdankte die Stadt dem Bergbau und der damit verbundenen Verkehrsinfrastruktur. Im benachbarten und heute zu Waltrop gehörenden Henrichenburg befindet sich ein markantes Schiffshebewerk von 1899 am Dortmund-Ems-Kanal. Es ist ein technisches Denkmal des einstmals ganz Deutschland erschließenden Binnenwasserstraßen-Netzes, das von den Niederlanden bis nach Ostpreußen reichte.

    Zeitgleich dazu entstand auch eine der am stärksten befahrenen Gütermagistralen des deutschen Eisenbahnnetzes: die Strecke Oberhausen – Recklinghausen – Hamm. Der Personenzugbetrieb wurde schon vor Jahrzehnten eingestellt und viele Gemeinden des nördlichen Ruhrgebiets förmlich „abgehängt“.

    Das Ruhrgebiet ist zu einem amorphen Siedlungsbrei verkommen. Die traditionellen Industrien und Gewerbe sind verschwunden. Mehr und mehr gewinnen die deutsche Verarmungs- und migrantische Bereicherungsindustrie an Bedeutung.

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    „Ganz konkret erinnere ich mich beispielsweise an das ehemals schmiedeeiserne Tor des städtischen Friedhofs, welches in den 1990er-Jahren nach dem Motto ‚Was kostet die Welt‘, obwohl noch voll funktionstüchtig und intakt, durch ein vollelektrisches Schiebetor (mit Fernbedienung) ersetzt wurde, so dass die Städtischen Angestellten zum Öffnen nicht mehr aus ihren Autos aussteigen mussten.“

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    – Diesem Umstand wird die Überschuldung der Stadt Waltrop kaum zu verdanken sein. Ein solcher Satz ist aber ein aufschlußreicher Beleg für das Vorbeireden an den eigentlichen Ursachen der Misere, die da heißen: De-Industrialisierung, Bevölkerungsaustausch und die daraus resultierende Verarmung.

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    „Und wie wird die Stadt in ca. 30 Jahren wohl aussehen, wenn ich als Rentner hier spazieren gehe?“

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    – Fraglich, ob sich der Verfasser dieses Artikels dann überhaupt noch vor die Tür seiner Behausung trauen wird.

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    • Danke für den Hinweis. Man soll eben solche kleinen Aufsätze nicht um Mitternacht erstellen. Grundsätzlich jedoch ist es richtig, daß man auf solche Zustände hinweist. Gerade in NRW gibt es zahlreiche Kommunen die höher verschuldet sind als griechische Inseln. Der Korrekturschreiber heute früh kennt das Schiffshebewerk Henrichenburg. Es war für ihn als Kind ein Stück Heimat, denn für alle Schulklassen des Ruhrgebietes war mindestens ein Ausflug dorthin eine Pflichtveranstaltung.

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