Pflückt Kirschen, sie schmecken nicht nur, sie fördern auch die Gesundheit. Also Faulheit abgeschüttelt und Leiter sicher anlegen, rauf auf den Baum und für seine Familie einen Eimer runderholen. In diesem Jahr soll es sogar wenig Würmer in unserer einheimischen Frucht geben. Es stehen heute viel zu wenige Kirschbäume in unseren Gärten. Sie sind aus der Mode gekommen, zu unrecht, geben wir unseren Obstbäumen eine neue Chance. Wenn wir als Buben in der Nachkriegszeit im Ruhrpott in Nachbars Garten eingestiegen sind, um eine handvoll Kirschen zu klauen, da war das noch ein richtiges Abenteuer. Kommen wir heute als Großstädter einer teuren Mietswohnung an einem prallen Kirschbaum vorbei, sollten wir einfach mal den Versuch machen, beim Besitzer zu klingeln und höflich anfragen, ob wir nicht mal vorbeikommen können, um einen Eimer voll Kirschen pflücken zu dürfen. Wahrscheinlich freuen sich die meist älteren Eigentümer des Baumes, daß es noch Familien gibt, die die Frucht ihres Baumes schätzen. Sie selbst fühlen sich zu alt, dort hochzusteigen, die eigene Familie hat kein Interesse oder sie sind einfach einsam. Wir tun für uns und für den „Baumbesitzer“ ein gutes Werk.
J.H.
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