In den 1950er und 1960er Jahren füllte Pater Leppich, man nannte ihn auch das Maschinengewehr Gottes, große Marktplätze. Wir Burschen aus dem Ruhrpott, allesamt Söhne von Arbeitern und Bergmännern, Flüchtlingskinder, waren in den Trümmer des Nachkriegs aufgewachsen, kannten das harte Leben bereits von klein auf! Jedoch waren wir aufgeschlossen genug, um das Besondere zu suchen. Meine Freunde und ich waren wohl so 15, 16 Jahre, da tauchte auch im Ruhrgebiet der Wanderprediger Pater Leppich auf. Ich weiß nicht mehr wo genau seine Großkundgebung stattfand, in Herne, Wanne-Eickel, Bochum oder Gelsenkirchen? Auch das Thema ist nicht mehr in Erinnerung. Wir fuhren aber mit der Straßenbahn hin, drängelten uns in der Menge nach vorn und bewunderten den Kerl, den Pater in seiner schwarzen Robe, wie er ins Mikrofon brüllte. Ich frage mich, was würde ein Pater Leppich heute zu der Entwicklung in Deutschland sagen, welche Worte würde er zu Gleichschaltung der Menschen in unserem Land ins Mikrofon rufen, zum Gendern, zur fortschreitenden Islamisierung, zu den Tausenden von Moscheen, zur Homoehe, zur Christenverfolgung in der Welt, zur täglichen Lüge in den Massenmedien, zur Zerstörung der Familien?
J.H.
Letzte Kommentare