Milch ist immer weiß


Das politische Meinungsmilieu sieht dennoch bei mancher Milch braun, wenn Schweine, Kühe, Hühner und allerlei anderes Getier nicht den richtigen ideologischen Hintergrund haben. Die Milch kommt ja noch nicht braun aus dem Euter, weil der Melker kein Grüner ist. Schade, irgendwie müßte das doch zu kennzeichnen sein oder? Augsteins linke Politpostille lässt so richtige die „braune“ Sau los, weil es einige Bauern geben soll, die eben nicht rotgrün sein wollen. „Artgerechte“ Haltung von Hühnern geht überhaupt nicht mehr! „Art“, ein Wort wie Eva Hermans „Autobahn“? Dennoch bleibt ein Esel ein Esel, auch wenn das die denunziatorischen rotgrünen Blockwarte anders sehen. In Augsteins Freitag können Sie diese Eselei genießen: Der Freitag!

2 responses to this post.

  1. Posted by Suum Cuique on 26. Juli 2012 at 7:09

    „Landwirtschaft Rechtsextreme Biobauern gefährden immer mehr das gute Image der Branche.“
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    Für den Bundesrepublikaner ist also der uralte Berufsstand des Bauern zur „Branche“ geworden – wie Versicherungen, Auto oder Kurzwaren.
    Nun ist ja kein Bundesrepublikaner gezwungen, die Produkte einer Branche zu kaufen, wenn ihm die Gesinnung einiger Hersteller nicht paßt. Und für eine Branche ist es natürlich wichtig, daß sie mehr Wert auf ihr „Image“ als auf die Qualität ihrer Produkte legt. Um sein reines Gewissen zu wahren, sollte der politkorrekte Bundesrepublikaner vielleicht besser statt Bio-Eier Bio-Autos zu kaufen.

    Die Landwirtschaft führt in der BRD genauso ein Kümmerdasein wie viele traditionsreiche Sparten der deutschen Industrie. Für die Ernährung der achtzig, vielleicht auch neunzig Millionen Einwohner am „Standort Deutschland“ besitzt sie nur noch marginale Bedeutung. Nie war die landwirtschaftliche Nutzfläche hier kleiner als heutzutage. Dazu kommt noch, daß immer mehr landwirtschaftliche Anbauflächen in den industriellen Zulieferprozeß eingebunden werden, z.B. durch den vermehrten Rapsanbau.

    Warum also den seit 1949 geformten synthetischen Bundesrepublikaner nicht ganz auf synthetische Nahrung aus globalistischer – und damit garantiert nicht „brauner“ – Produktion umstellen? Ehrlich gesagt, schmeckt das meiste, das man hier zu kaufen kriegt, sowieso schon danach.
    So lange Unternehmen, wie etwa die französische Euler-Hermes-Gruppe, die Warenkredite für Importe, zu denen ja nicht zuletzt auch die meisten in der BRD konsumierten Nahrungsmittel gehören, noch versichern, kann nichts schiefgehen – es kommt genug Fraß rein. Wenn aber erst einmal die Bonität der Deutschen einbricht, wird’s haarig. Ob der Magen des politkorrekten Bundes-(Blöd-)Republikaners dann noch bei der Forderung: „keine Nahrungsmittel vom rechtsextremen Biobauern“ mitspielen wird?

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