Schäuble will Bankenaufsicht in Europa! Und was ist mit Goldman Sachs?


Gestern früh bekräftigte er das in einem Interview im Deutschlandfunk. Die EZB mit ihrem Chef Draghi sollte das tun. Aus Kapazitätsgründen könnten die kleinen regionalen Banken noch nicht beobachtet werden, die auch nicht das Problem sind, so Schäuble. Der Schreiber dieser Zeilen, als interessierter Zuhörer dieses Interviews, wartete jetzt auf die entscheidende Frage der Interviewerin, „sollen jetzt auch die Machenschaften von Goldman Sachs durch den ehemaligen Goldman Sachs Manager Draghi beaufsichtigt, kontrolliert und offen gelegt werden? Ist da Draghi nicht der falsche Mann am falschen Platz, weil er befangen ist?“ Die Fragestellerin war wohl zu feige oder besaß zu wenig Wissen, um diese Frage stellen zu können. Deutschlandfunk! Wenn in den Medien diese Frage nicht gestellt wird, dann müssen wir das tun. Wir bitten alle Leser dieser Zeilen Abgeordnete über www.abgeordnetenwatch.de danach zu befragen und uns darüber zu informiere. Goldman Sachs!

One response to this post.

  1. Posted by Suum Cuique on 4. September 2012 at 17:35

    „Ist da Draghi nicht der falsche Mann am falschen Platz, weil er befangen ist?”

    ———————-

    Wenn erst Goldmann Sachs Europas Banken kontrolliert, wird sich erweisen, daß Herr Draghi am strategischen entscheidenden Platz agierte.

    In ganz Europa stecken immer noch reichlich Anlagewerte, deren finanzielle „Dispositionsmöglichkeiten“ noch gar nicht ausgeschöpft sind. Die finanzpolitische Aufgabe, die sich der Welthochfinanz hier stellt, ist, die gegenwärtige Finanzkrise so zu managen, daß sie dem nächsten Hype den Weg ebnet, in ihm sozusagen aufgeht und neutralisiert wird. Die nächste finanzielle Springflut soll die gegenwärtigen Verluste neutralisieren und auf ihnen noch gewaltigere Buchwerte auftürmen. In diesem Szenario zeichnen sich unglaubliche Gewinnchancen ab.

    Das sich somit einstellende Ergebnis wäre: Die Schulden sind weggespült und die gleichzeitig gemachten Vermögen immens. Man überlege einmal, wie es für die Gewinner aussieht, wenn der Quadratmeter Immobilienfläche in Berlin, Hamburg, London, Paris oder Rom bei einem Preis von 100.000 € angekommen sein wird.

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