Merkel: Zuwanderung, Zuwanderung und nochmals Zuwanderung braucht das Land“


Seit gestern wird den Deutschen über alle Nachrichtensender und Zeitungen wiedermal eingehämmert, „nur Zuwanderung, Zuwanderung und nochmals Zuwanderung kann den Fachkräftemangel und das demografische Problem Deutschlands lösen“. Mit diesem Geschrei übertrifft die Merkel-Regierung sogar noch die Grünen und SPD. DWN! Jubilierte doch erst letzte Woche Arbeitsministerin von der Leyen über die Zuwanderung im letzten Jahr von 1, 081 Millionen Menschen aus aller Welt. Diese Propagandistin erzählt uns doch im allen Ernst, das seien fast alles Fachkräfte. In Wirklichkeit werden die Sozialleistungen abgreifen, wie ein Großteil der bei uns hier lebenden Migranten. Daß damit noch ganz andere Probleme, wie z.B. auch eine steigende Kriminalität mit einwandert, lassen wir mal beiseite. Natürlich wird die dpa-Meldung heute nicht nur im Straubinger Tagblatt auf der ersten Seite, sondern auch im Buxtehuder Käseblatt abgeruckt. HAZ! Aber die Merkel Sprüche sind schon unglaublich, sie bewegen sich zwischen Satire und Beschimpfung des eigenen Volkes: „Wir müssen stärker auf Zuwanderung setzen, die sozialen Sicherungssysteme in Europa müssen angeglichen werden, Deutschland hat einen schlechten Ruf bei Zuwanderern“. Ähnlicher Stuss kommt von Rösler, FDP, und dem Präsidenten des Industrie- und Handelkammertages: „Zuwanderung belebt das Geschäft und führt nicht zu Dumpinglöhnen.“ Daß unsere Industrie für Ingenieure fast nur noch befristet Arbeitsverträge anbietet, auch Tausende von Leihwerkern mit Niedriglöhnen an den Bändern der großen Autohersteller stehen, scheint denen ganz entgangen zu sein. Erst gestern wurde wieder berichtet, wie diese Leihwerker um drei Ecken ausgeliehen werden, für die gleiche Arbeit bei Mercedes nur noch ein Drittel des Lohnes wie Arbeiter der Stammbelegschaft erhalten. Online-Nachrichten! Und damit diese unterbezahlten Leihwerker eine Familie ernähren können, muß von der Leyens Arbeitsamt mit entsprechenden Steuergeldern aufstocken.

12 responses to this post.

  1. Posted by Suum Cuique on 17. Mai 2013 at 10:16

    # „Uranus“

    „Ich sehe das Leben eher universell, das heißt, egal, wohin auch immer ich ginge, ich könnte mir selber niemals und nirgendwo ausweichen.“

    Das Leben in einem anderen Land wird auch keinem gelingen, wenn er auf der Flucht vor sich selbst ist, lieber „Uranus“. Es gehen vornehmlich die, die ein Ziel haben. Sie lassen die ziellos vor sich hintaumelnde Bundesrepublik hinter sich.

    „Uranus“, Sie sprachen die Philosophie und den Umgang mit ihr in der BRD an – und damit verweisen Sie auf einen interessanten Aspekt.
    In der geistig Großen Zeit Deutschlands waren Natur- und Geisteswissenschaften nichts voneinander Getrenntes, und schon gar nicht etwas Gegensätzliches, sozusagen „Elfenbeinturm“ vers. „Eierköpfe“.
    Der Naturwissenschaftler promovierte über seine Dissertation zum „Dr. phil.“. Natur- und Weltverständnis galten als Einheit. Nicht zuletzt darin ist die Ursache für die weitreichenden wissenschaftlichen Erfolge Deutscher begründet. Deutsch ist eine Denker- und Technikersprache, in der sich mühelos komplexe gedankliche Entwürfe darstellen lassen. Gerade, wenn man in einem anderen Land als Deutscher in eine andere Sprache hineinwächst, erkennt man auch einen besonderen Facettenreichtum des Deutschen. Deutsches Denken unterschied sich nie grundsätzlich von der Denkweise anderer Völker. (Das ist erst in BRD-Zeiten der Fall.) Über die deutsche Sprache jedoch gelangte man stets zu einem sehr prononcierteren Verständnis eines Sachverhalts. Das läßt sich oftmals gar nicht leicht in eine andere Sprache übersetzen. Daher war das immer wieder auch eine Ursache für Irritationen.
    Viele Erkenntnisse kann man als Deutscher heute nur gewinnen, wenn man im Ausland gelebt hat. Es gibt zu viele Denkverbote in der BRD, und die sprachliche und geistige Verflachung hat dazu geführt, daß das Deutsche viel von seiner Ausdruckskraft, Gedankentiefe und Logik verloren hat. Dinge, die man häufig erst im Spiegel anderer Sprachen und ihres kulturellen Selbstverständnisses wiederfindet.

    Eines der bedeutendsten Werke deutscher Sprache, sowohl als philosophisches Weltbild, als auch als grundlegende naturwisschenschaftliche Darstellung, ist das „Handbuch der orgnischen Chemie“ des aus St. Petersburg in Rußland stammenden Friedrich Konrad Beilstein. 1881 erstmals erschienen und bis Mitte der neunziger Jahre des Zwanzigsten Jahrhunderts auf über 500 Bände angewachsen, ist es wohl das umfangreichste philosophisch-naturwissenschaftliche Grundlagenwerk der deutschen Sprache und der Wissenschaft überhaupt. Hier, der Link zum Download für den ersten Band:

    http://archive.org/details/handbuchderorgan01beil

    Es war ein Deutscher aus dem Russischen Reich, der nicht zuletzt auch die technologische Entwicklung Deutschlands maßgeblich mitbeeinflußt hat, und der durch sein „Handbuch“ dazu beitrug, daß die deutsche Sprache weltweite wissenschaftliche Geltung erreichte.

    Und so erscheint es heutzutage gar nicht so unwahrscheinlich, daß das Überleben der deutschen Sprache, des deutschen Selbstverständnisses und der deutschen Kultur in nachbundesrepublikanischen Zeiten nicht zuletzt dem Auslandsdeutschtum zugeschrieben werden wird.

    Vielfach dürften es darüber hinaus ja auch nicht einmal endgültige Abschiede sein, wenn junge Deutsche ins Ausland gehen. „Années de pèlerinage“ – Jahre der Wanderschaft – und im Gepäck tragen sie dann eine Weltsicht, frei von den ideologischen Ausdünstungen der BRD, wenn sie zurückkehren. Tritt so etwas in einer Größenordnung von Hunderttausenden ein, besteht allerdings noch Hoffnung.

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    • Posted by Uranus on 17. Mai 2013 at 21:08

      Jeder einzelne Ihrer Kommentare und Aufsätze hier auf diesem Blog, lieber Suum Cuique, ist ein außergewöhnliches Schmankerl, geradezu kunstvoll geformt in einer deutschen Sprache, die auf tief berührende Weise den Geist, das Herz und die Gefühlswelt dessen hindurch scheinen läßt, der sich ihrer bedient. Damit sorgen Sie sowohl bei sich selbst, als auch bei den Lesern dieses Blogs in Zeiten brutaler innerer Abspaltung der Menschen von jeglichem Sinn und Wert des Lebens dafür, daß die Ausdruckskraft, Gedankentiefe und Logik der deutschen Sprache sich wiederfinden läßt und, wann immer man es wieder einmal lesen möchte, als labende, erfrischende Quelle für Herz und Geist dienen kann.

      Danke deshalb auch für den Link auf das Buch von Friedrich Konrad Beilstein. Zwar wollte ich es zunächst einmal kurz überfliegen. Das war aber nicht sofort möglich, da eine vorherige Registrierung erforderlich ist, was ich nun später erledigen werde.

      Übrigens ist das Thema „Zuwanderung“ für mich gerade aktuell, ohne dabei die Grenzen der BRD zu überschreiten. Gegenwärtig bin ich dabei, meinen Wohn- und Firmensitz von der Mitte Hessens nach Niederbayern zu verlegen. Wenn man sich eine ältere Landkarte zur Hand nimmt, könnte man auch sagen, ein Süd-Preuße versucht in Bayern Fuß zu fassen. Allein diese Vorstellung mag bei manchem Zeitgenossen allerlei klischeehafte Vorbehalte auslösen, und zwar auf beiden Seiten, bei den Bayern und bei den Preußen. Doch mutig und standhaft werde ich dieses Vorhaben in die Realität umsetzen und dabei ganz ohne Zweifel meine Erfahrungen machen. Bis jetzt jedenfalls schlug mir noch keinerlei Hass oder Ablehnung entgegen. Ich bin mir bewußt, daß meine erfolgreiche Integration entscheidend von meinem Verhalten gegenüber der autochthonen bayrischen Urbevölkerung abhängen wird. Auch habe ich nicht vor, die Sozialsysteme des Freistaates Bayern zu strapazieren, im Gegenteil. Ich gehe davon aus, daß ich innerhalb kurzer Übergangszeit in der Lage bin, einen ordentlichen Beitrag an Lohn-, Gewerbe- und Körperschaftsteuer zu erwirtschaften. Immerhin bin ich eine echte Fachkraft, also etwas, das händeringend gesucht wird.

      Jedenfalls habe ich vor, als „Zuagroaster“ auf keinen Fall als Sozialnomade in Niederbayern in Erscheinung zu treten. Wenn es mir gelungen sein wird, vom „Preußen“ zum „Bayern mit Migrationshintergrund“ zu mutieren, dürften die gröbsten Integrationsschmerzen überstanden sein. 😉

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      • Posted by Suum Cuique on 18. Mai 2013 at 16:54

        Lieber „Uranus“, zunächst einmal Danke für Ihr freundliches Kompliment, verbunden mit den besten Wünschen für eine glückliche und erfolgreiche „Zuwanderung“ nach Bayern.

        Preußisch-bayerische Gegensätze? Die sind wohl nur ein bundesrepublikanischer Propagandaschwindel. Man denke einmal an den großen Ludwig Thoma, mit welcher Nonchalance es ihm gelang, die mentalen Unterschiede zwischen Bayern und Preußen, nicht zuletzt auch mit sehr viel selbstkritischem Humor, darzustellen. Nicht zu vergessen auch der „ Simplicissimus“ und die geistreichen „Spiegelungen“ von „Bayern“ wie Thöny (aus Tirol) und Wilke (aus Braunschweig). Wir sind ein Volk. Ein in seinen Eigenarten liebenswertes Volk. Ach, könnten viele Deutsche das nur wieder erkennen.

        Eine in Bayern sehr verehrte Preußin, deren Wiege unmittelbar am Ufer der Spree in Berlin stand, war diese bezaubernde junge Dame mit den feinen, intelligenten Gesichtszügen, portraitiert von Joseph Karl Stieler:

        Marie, Königin von Bayern, die Mutter König Ludwigs II. Das Bild ist in der Schöneheitengalerie des Nymphenburger Schlosses zu bewundern.

        Eine andere Preußin in Bayern, deren Wirken man geradezu als genial bezeichnen muß, war Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, die Schwester Friedrichs des Großen. Musikalisch und literarisch hochbegabt, hinterließ sie dem heutigen Bayern ein städtebauliches Gesamtkunstwerk: „ihr Bayreuth“. Darunter ganz besonders die Eremitage und das Opernhaus:

        Mit diesem kleinen filmischen Gruß will ich Ihnen, lieber „Uranus“, den Mitarbeitern den „Runden Tisches Niederbayern“ und allen Lesern auch gleichzeitig ein frohes Pfingstfest wünschen.

        S.C.

        P.S.: „Man muß das Leben probieren, sonst sitzt man einfach da – und das ist traurig.“ (Danke für den Link!)

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    • Posted by Uranus on 18. Mai 2013 at 11:14

      Kurze Richtigstellung: Registrieren muß man sich bei archive.org nur, wenn man selber etwas hochladen will. Lesen kann man auch ohne Registrierung.

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    • Posted by Uranus on 18. Mai 2013 at 11:29

      Lieber Suum Cuique, zu Ihren obigen Ausführungen paßt auch ein Interview auf nexworld.tv (kostenpflichtig), dessen kurzen Trailer man sich aber hier anschauen kann:

      http://www.nexworld.tv/talk-shows/talk2hearts/story/news/mr-marcus-zuhause-auf-der-buehne-des-lebens/

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  2. Posted by Uranus on 15. Mai 2013 at 21:35

    Die Begriffe „Zuwanderer“ und „zugewanderte Fachkräfte“ sind, wenn sie von Politikern der BRD verwendet werden, nichts anderes als in grün-braun-totalitäres Neusprech übersetzte Begriffe für „Sklaven“. „Zuwanderung“ wird ebenso wie „Rassismus“ als Kampfbegriff verwendet, um in letzter Verzweiflung die ganze Idiotie bundesrepublikanischer Alternativlosigkeit irgendwie noch mühsam nach Heldentat aussehen zu lassen. Die deutschen Fachkräfte (= autochthone Sklaven) werden immer weniger, weil sie ihrerseits in Länder auswandern, die fachliches Können und menschliche Qualitäten noch einigermaßen zu schätzen wissen. Die ganze Verlogenheit der Zuwanderungsdebatte kann jeder daran erkennen, daß die politische Führung der BRD nichts, aber auch gar nichts unternimmt, um die permanente Abwanderung bundesdeutscher autochthoner Fachkräfte ins Ausland auch nur ansatzweise zu stoppen. Jedes Jahr verlassen etwa einhundertfünfzigtausend bis zweihunderttausend (150.000 bis 200.000) Deutsche die Republik, darunter viele mit Hochschulabschluß und noch viel mehr mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Soviel zum „Fachkräftemangel“.

    Daß dann auch noch die Zuwanderung (= Sklaverei) für unentschlossene ausländische Fachkräfte (= Sklaven) dadurch erhöht werden soll, indem Philosophen wie Hegel, Schopenhauer und Nietzsche in den Schmutz gezogen und in Schland verboten werden sollen, ist der Witz des Jahrtausends. Das muß gerade die pflichteifrigste BRD-Systemmarionette verlangen, deren Oberbefehlshaber doch gerade die Hegelsche Dialektik in hinterhältigster Perfektion anzuwenden wissen, um autochthone und zugewanderte Sklaven „freiwillig“ nach noch mehr Unterdrückung, Kontrolle und Tyrannei durch den Staat schreien zu lassen.

    Aber keine Sorge, es bleibt nicht so. Nichts ist so beständig wie der Wandel.

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    • Posted by Suum Cuique on 16. Mai 2013 at 14:12

      „Die ganze Verlogenheit der Zuwanderungsdebatte kann jeder daran erkennen, daß die politische Führung der BRD nichts, aber auch gar nichts unternimmt, um die permanente Abwanderung bundesdeutscher autochthoner Fachkräfte ins Ausland auch nur ansatzweise zu stoppen.“

      Was sollte die BRD auch tun, lieber „Uranus“? Mienenfelder, Stacheldraht und Wachtürme um ihre engen Grenzen ziehen? Dann wäre sie eine hundertprozentige Kopie ihrer verblichenen republikanischen Zwillingsschwester unseligen Angedenkens. Abgesehen davon, mit ihrer Verarmungsanstrengungen gegenüber den Deutschen betreibt sie ja auch jetzt schon eine Art „Einhegungspolitik“.

      Ein staatspolitisch vernünftigerer Weg wäre, Arbeitsplätze UND gesicherte Existenzgrundlagen für alle Deutschen zu schaffen. Dazu müßte die BRD ihre gesamte Steuer-, Finanz- und Ausgabenpolitik, das Arbeits- und Sozialrecht sowie ihre Arbeitsmarktpolitik weitgehend ändern. Selbst wenn sie wollte, was absolut unwahrscheinlich ist, würde sie so etwas nicht schaffen, da ihr etwa im finanzpolitischen Bereich die hoheitliche Kompetenz fehlt. Und personell ist sie dazu auch nicht in der Lage, denn die Bundesrepublik ist augenscheinlich bis in Mark korrupt. Korrupte Staaten sind unfähig, wirtschaftlich zu gesunden; nicht zuletzt auch deshalb, weil ja genau jenen Menschen, die etwas leisten könnten, der Zugang zu verantwortungsvollen Ämtern versperrt wird. Das ist nun einmal so in vielen Ländern der Dritten Welt und in vielen „Demokratien“…

      Hat man etliche Jahre im Ausland gelebt, wird einem bei einem Vergleich so richtig bewußt, wie unattraktiv das Leben in der Bundesrepublik ist. Arbeitsplatzmangel, schlechte Beschäftigungsverhältnisse, relative Armut, hohe Bevölkerungsdichte, gestige und emotionale Leere kennzeichnen den Alltag in der BRD.
      Nur die wenigsten Deutschen verfügen über Grundbesitz, und meist auch nur briefmarkengroß. Allein das ist schon ein gewichtiger Grund, warum sie jeden Sinn für Verantwortung, Freiheit und Selbstbewußtsein verloren haben. Das Gefühl ist ihnen abhanden gekommen, nicht nur Teil des Landes zu sein, in dem sie leben, sondern auch daß ihnen ein Teil davon gehört, daß er ihr Grund und Boden, ihre Erde ist.
      Von der geringen Fläche der BRD einmal abgesehen, sind auch alle anderen Umstände hier besitzfeindlich. Hohe Grundabgaben, diverse Umlagen und Auflagen, dauernd das Damoklesschwert einer Zwangshypothek über sich zu wissen – nicht gerade Verheißungen einer sicheren Existenz.

      Hat man als Deutscher eine gute Ausbildung genossen und etwas Geld angespart, ist es das Vernünftigste, sein Glück im Ausland zu versuchen. Es ist nicht einfach, aus diesem Land totaler Aufsicht und Kontrolle woanders existenziell Wurzeln zu schlagen, aber es lohnt sich, die eigene Kraft erproben und wirkliche Freiheit spüren zu können.
      Und wo, wenn nicht jenseits der bundesrepublikanischen Grenzen, kann man als Deutscher heute noch ein ungetrübtes Familienglück genießen?

      Der schwedische Maler Carl Larrson hat dieses Lebensgefühl in zeitlosen Bilder festgehalten:

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      • Posted by Uranus on 16. Mai 2013 at 20:01

        Was sollte die BRD auch tun, ….?

        – – – – –

        Wenn es darum geht, die BRD für potentielle Zuwanderer aus aller Welt attraktiver erscheinen zu lassen, legt die politische Führung eben dieser BRD eine geradezu sensationelle Kreativität an den Tag, z.B. das Schlechtreden deutscher Philosophen. Da müßte es doch möglich sein, daß unter Einsatz einer ebensolch sensationellen Kreativität die politische Führung der BRD imstande wäre, für die im Land (noch) vorhandenen Fachkräfte bzw. den potentiellen Fachkräftenachwuchs die Attraktivität des Lebens und Arbeitens in der BRD ebenfalls zu steigern.

        Aber, lieber Suum Cuique, Sie haben schon recht, darum geht es der politischen Führung gar nicht. Als Inhaber einer kleinen Kapitalgesellschaft bin ich gezwungenermaßen Mitglied der Industrie- und Handelskammer. Auch in den schriftlichen Verlautbarungen der IHK wird zwar pausenlos und heftig der angebliche Fachkräftemangel bejammert, aber auch hier ist mit keinem Wort die Rede von den jährlich 150.000 bis 200.000 die BRD verlassenden, größtenteils tatsächlichen Fachkräften. Kein Wort über eine Strategie, abgewanderte Deutsche zum Zurückkommen zu bewegen. Statt dessen wird versucht, durch eine unfaßbar idiotische Verunglimpfung der (noch) im Land gebliebenen, sowie bereits verstorbenen Deutschen, den Rest der Welt zum Herkommen zu bewegen.

        Zwar hätte auch ich allen Grund, die BRD zu verlassen, doch das werde ich nicht tun, zumindest nicht in nächster Zeit. Ich sehe das Leben eher universell, das heißt, egal, wohin auch immer ich ginge, ich könnte mir selber niemals und nirgendwo ausweichen. Immer und überall werde ich auf meinen Spiegel und auf meinen ureigenen Schatten treffen. Deshalb versuche ich hier im Land, die Welt zu verbessern, und dazu gibt es nur eine funktionierende Vorgehensweise: Ich muß zu allererst mich selbst verbessern und für das, was mir im Leben begegnet, die Verantwortung selber übernehmen. Die Vertreter der Politik und alle anderen Systemapparatschiks könnten mich dabei leicht und bequem unterstützen, indem sie mir einfach aus dem Weg gingen.

        Menschen wie Sie, lieber Suum Cuique, die Akteure des Runden Tisches DGF und auch ich, wenn ich das einmal ganz unbescheiden so sagen darf, werden jetzt und in nächster Zeit dringend in diesem Land gebraucht, denn hier liegt vieles im Argen, das es zu verbessern gilt. Auf Unterstützung durch die Politik braucht man dabei nicht zu hoffen. Auf die Unterstützung durch das Leben an sich – durch Gott, wenn man so will – aber schon. Also selber machen.

        Macht hat, wer macht!

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      • Es findet eine starke Diskussion zwischen S.C. und Uranus statt. Das ist gut so, nicht nur für diesen Gesprächskreis!

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  3. Posted by Meckerer on 15. Mai 2013 at 18:53

    Guter Beitrag….soviel Dummheit einer Propagandistin und Agitatorin fehlen einem die Worte und nix zu lesen über die seit Jahren gescheiterte Integration von Türken, Araber und Muslimen millionenfach vor allem und H4-Zuwanderung und alimentierte Vielweiberei.

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  4. Posted by Suum Cuique on 15. Mai 2013 at 17:07

    Zuwanderung, Zuwanderung, Zuwanderung und obendrein nochmal Zuwanderung….
    Die zugewanderte Blödrepublik – wäre schön, wenn sie bald abwanderte.

    Der Schreiber dieser Zeilen hat selbst fast ein Vierteljahrhundert in einem anderen Land gelebt. Einem kleinen Land – voller Größe und Weite. Einem Land, dessen Landessprache die meisten Deutschen nicht einmal vom Hörensagen kennen.
    Zuwanderung? Ja, so etwas war es. Als Protestant fand er ein evangelisches Land mit einem tiefen und festen Glauben; ein Glaube, der selbst eine „Supermacht“ letztendlich bezwang. Ein Land, mit dem das östliche Deutschtum historisch zutiefst verbunden war, in dem über Jahrhunderte die deutsche Sprache, Kunst und Kultur zu einen festen Platz hatte und in Architektur und Landschaftsgestaltung immer noch gegenwärtig ist.
    Zuwanderung ist auch Zuwendung. Zuwendung zu einem Land, das die eigene Seele widerspiegelt.
    Zuwanderung bedeutet auf etwas zugehen. Sich in den Dienst seiner Gastgeber zu stellen. „In Freiheit dienen“, wie es in einem preußischen Leitspruch heißt.

    Was ist dagegen die „Zuwanderer-Bundesrepublik“? Diese Bundesrepublik, die nie wirklich ein geistiges Vakuum ausfüllen konnte, unter dem die Deutschen mittlererweile seit Generationen leiden. Wer sich für den bundesrepublikanischen Staat ausspricht, macht sich im Grunde nur lächerlich. „Freiheitlich-demokratische Grundordnung“, „Prinzipien des Grundgesetzes“, „Verfassungstreue“ – Worthülsen, die nichts beinhalten, aber gleichzeitig als gepriesene „Werte“ dieses Staates hochgehalten werden.

    „Zuwanderer“, die in die Bundesrepublik kommen, interessieren sich nicht für die (eingegorenen) Menschen, die in diesem Staat leben und ihre Geschichte und Kultur – ihre hehren „Werte“ gehen ihnen „am Arsch vorbei“.
    Die Bundesrepublik ist ein einziges Vakuum, ein inhaltsleerer Raum, in dem von diesen „Zuwanderern“ für das, was sie vorfinden, keine Zuwendung empfunden wird, sondern die es mit eigenem Leben ausfüllen. Die Bundesdeutschen und ihre „Werte“ werden so gut es geht ignoriert, das liegt noch unterhalb jeder Verachtung. Für die meisten „Zuwanderer“ sind sie einfach das, was man beim Neubezug eines alten Hauses so nach und nach entfernt und ersetzt.

    Die Natur duldet kein Vakuum – in diesem Sinne braucht die Bundesrepublik tatsächlich „Zuwanderung“.

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