Die „hinterhältige Mahnung“ eines Professors: AfD muß sich nach rechts abgrenzen!


Was ist denn eigentlich die Warnung eines Professors Oskar Niedermayer (61) wert, der seit 1993 Professor für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin ist und dessen Forschungsschwerpunkte Parteien, Wahlen und Rechtsextremismus in Deutschland sind? Warum eigentlich nicht auch Linksextremismus oder nur Extremismus, gibt es da nichts zu forschen? Wenn der jetzt der neuen Partei Alternative für Deutschland empfiehlt, ja keine EU-kritischen Themen anzufassen, patriotische überhaupt rechts liegen zu lassen und sich so gesichtslos im politischen Irgendwo der  CDU und FDP anzusiedeln, dann macht er diese Partei überflüssig für die Wähler, die eine wirkliche Alternative zu diesen Blockparteien suchen. Solch eine Partei wird überhaupt nicht gebraucht. Deshalb ist der AfD zur Vorsicht zu geraten, nicht das Glatteis zu betreten,  daß solche „Professoren“ empfehlen. Und lieber Professor, was ist eigentlich „Links, Mitte oder Rechts“, untersuche lieber die politischen Lösungsvorschläge für Probleme, sind sie richtig oder falsch, dann hast du ein einigermaßen sinnvolles „Forschungsgebiet“ und leistest möglicherweise auch etwas Produktives für unser Land, gell?

Vorsicht, wenn Politologen des Systems wissenschaftliche Empfehlungen abgeben.

6 responses to this post.

  1. Posted by AFD-Wählerin on 30. Januar 2014 at 20:59

    @ Uranus
    Lieber Uranus,
    vielen Dank für Ihre Anerkennung.
    Ja, ich bin AfD-Mitglied der ersten Stunde. Ich kenne die Mitglieder der zivilen Koalitionen, die der AfD voraus gegangen sind. Ich bin Mitglied der Basis ohne Amt und arbeite in einigen Programmkommissionen mit.
    Und Nein, ich wurde nicht ausgetrickst. Ich bin mir darüber im Klaren, dass es (leider) nötig ist, Bilder und Stimmungen zu erzeugen, die keine Ängste wecken und seien die Ängste noch so irrational.
    Gewiss zählt die Tat, nicht das Wort.
    Aber ohne Wählerstimmen wird es auch keine Taten geben können.
    Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass die Wahlen zum EU-Scheinparlament allenfalls Bedeutung für die inländische Politik-TV-Show haben, sollten Sie der AfD Ihre Stimme nicht versagen. Geben Sie uns eine Chance, wir werden Sie gewiss nicht enttäuschen!
    Neben etlichen eigenen Fehlern hat es die Alternative FÜR Deutschland vor allem mit den bayerischen Scheinbewahrern zu tun. Die sagen stets vor den Wahlen ein wenig die Wahrheit, um dann nach den Wahlen das Gegenteil zu tun. (Das nimmt denen allerdings offenbar kaum ein Wähler übel.) Wenn die AfD als „unwählbar“, weil Europa-feindlich, dargestellt werden könnte, dann werden eben doch die bayerischen Scheinbewahrer gewählt und diejenigen, die sich ärgern, dass sie diese nicht wählen könne, die wählen dann brav die sonstigen Scheinbewahrer.
    Es kommt also darauf an, vor allem die bayerischen Scheinbewahrer zu entlarven. Leider konzentrieren sich die politisch Interessierten vor allem darauf, die AfD der Unlauterkeit zu bezichtigen, statt diese zu unterstützen und wahrzunehmen, dass die Mitglieder der AfD eine Alternative FÜR Deutschland wollen, und dieses Wollen auch in die Tat umsetzen werden, wenn man ihnen denn die Möglichkeit dazu gewährt.

    Über den kürzlich verstorbenen Professor Wilhelm Hankel, der neben zahlreichen Tätigkeiten für den deutschen Staat auch eine umfangreiche Gelehrtenlaufbahn hinter sich hat und bis zuletzt gegen das Spielgeld Euro mit seinen Büchern und Klagen gekämpft hat, über diesen vernimmt man kein Wort in Presse. Auch um seines Gedenken willen sollten Sie die AfD unterstützen oder ihr zumindest bei den Wahlen zum EU-Moloch-Scheinparlament ihre Stimme geben.

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    • Posted by Uranus on 31. Januar 2014 at 14:55

      Eine engagiert vorgetragene Sichtweise, noch dazu, wenn sie substanziell gehaltvoll ist, erweitert immer auch den eigenen Horizont, auch und gerade dann, wenn die andere Sichtweise den eigenen Ansichten widersprechen sollte. Deshalb vielen Dank für Ihre Darlegungen, liebe AFD-Wählerin.

      An der dramatisch steigenden Absurdität der Vorschriften und Regelungen, die von der Europäischen Union ausgehen, meine ich erkennen zu können, daß die EU sich längst in ihrem Todeskampf befindet, ungeachtet oder gerade wegen der realitätsfernen Endsieg-Propaganda, die die Agitatoren der EU über die Völker ausgießen, ganz ähnlich der NS-Propaganda noch unmittelbar vor dem Zusammenbruch des NS-Regimes. Anstatt sich jedoch nur in Spekulationen zu ergehen, könnte man der AfD tatsächlich zu der Chance verhelfen, im EU-Scheinparlament zu beweisen, was sie drauf hat und mit welchem Wirkungsgrad sie konkrete Taten mit dem Parteiprogramm zur Übereinstimmung bringen wird, zumindest so lange, wie die EU ihr Leben noch nicht endgültig ausgehaucht hat. Nach dem Ende der EU, das keineswegs das Ende Europas bedeuten wird, werden die Karten sowieso neu gemischt.

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  2. Posted by Uranus on 29. Januar 2014 at 12:38

    Wenn irgendein Professor Warnungen an eine politische Partei ausspricht, so ist sicher Vorsicht angebracht und man darf nach den dahinter stehenden Absichten fragen. Wenn aber die Parteiführung derselben Partei, an die von außen „Warnungen“ herangetragen werden, innerhalb ihres eigenen personellen Parteigefüges die Mitgliederbasis der Partei ziemlich unverfroren austrickst, so macht das zumindest stutzig.

    Konkret: Der Autor Peter Boehringer schreibt in einem Artikel, der auf der Seite des ef-Magazins erschien, daß bei der Suche nach einem Parteislogan der Slogan

    „Mut zu D-EU-tschland“

    der bei einer repräsentativen Umfrage, die von der AfD in Auftrag gegeben wurde, beliebteste gewesen sei und man habe in diesem Sinne streng „wissenschaftlich-demoskopisch“ den optimalen und von der Basis gewünschten Slogan gewählt. Boehringer stellte dazu eigene Recherchen an und fand heraus:

    Die AfD hat bei ihrer Beratungsfirma (Insa Consulere GmbH) zwischen dem 13. und 16. Dezember 2013 folgendes NICHT abfragen lassen:

    a) „Mut zu D EU tschland“

    b) „Mut zu D-EU-tschland“

    c) „Mut zu D EU tschland“ (fettes, dominantes „EU“)

    d) „Mut zu D EU tschland“ (fettes „EU“ zuzüglich EU-Sternenbanner )

    Abgefragt wurde lediglich und ganz genau das völlig neutral gedruckte „Mut zu Deutschland“. Gewünscht von der AfD-Basis war demnach ein klares Bekenntnis zu „Deutschland“ ohne jede EU-Gimmicks. Auf dem kürzlich abgehaltenen Parteitag der AfD wurde aber diese in ihrer Be-Deutung erhebliche Änderung der Aussage des Slogans nicht etwa den Anwesenden zur Abstimmung vorgelegt, sondern mit „orwellianischen Methoden der Basiswillen-Umdeutung“ (so Boehringer) von Professor Lucke einfach kraft seines Amtes verkündet.

    Statt des aus meiner Sicht völlig zustimmungswürdigen Slogans „Mut zu Deutschland“, aus dem ich ein Bekenntnis zur Vertretung nationaler deutscher Interessen herauslese, bekennt sich nun die Parteiführung der AfD mit Hilfe einer völlig antidemokratischen orwellianischen Umdeutung des Basiswillens der Partei mit dem geänderten Slogan „Mut zu D-EU-tschland“ zum unveränderten Fortbestand der Europäischen Union mit Deutschland als sicherem Mitgliedsstaat und stärkstem Beitragszahler. Also genau das Gegenteil, das Nigel Farage mit seiner UKIP fordert, nämlich den Austritt Großbrittaniens aus der EU.

    In den vergangen Wochen überlegte ich mir schon, ob ich bei der Europawahl vielleicht die AfD wählen könnte. Nachdem mir aber das oben Geschilderte zur Kenntnis gelangte, ganz sicher nicht!

    http://ef-magazin.de/2014/01/28/4898-alternative-fuer-deutschland-slogan-von-oben

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    • Posted by AFD-Wählerin on 29. Januar 2014 at 20:22

      Uranus, urteilen Sie bitte nicht ohne sorgfältige Prüfung.
      Wir befinden uns in Rumpfdeutschland, die Bevölkerung ist größtenteils desinformiert.
      Die größten Ängste der Deutschen derzeit sind:
      Angst vor dem dämonischen Atom,
      Angst vor dem Erschwitzen in der Klimahölle,
      Angst vor einem Scheitern „Europas“,
      Angst, „rechtsradikal“ und „Europa-feindlich“ zu denken oder gar zu wählen.
      Wenn eine Partei als „rechts“ und/oder gar „europafeindlich“ (ganz, ganz schlimm) dargestellt werden kann, ist sie erledigt. Das soll unbedingt vermieden werden und diesem Ziel folgen die „Bilder“.
      Das Programm, das politische Ziel hinter den „europafreundlichen“ Bildern ist weit entfernt von den Zielen unserer politischen Eliten, einen europäischen (diktatorischen) Zentralstaat zu schaffen und die Nationalstaaten aufzulösen. Die Europafreundlichkeit der AfD bezieht sich inhaltlich einzig auf die notwenigen und wirtschaftlich unverzichtbaren Regelungen unter souveränen Staaten. Warten Sie bitte das Parteiprogramm ab und bilden Sie sich dann Ihr Urteil.
      Bitte bedenken Sie, dass schon geraume Zeit auch Snowden verdächtigt wird, ein Mitarbeiter des VS-Geheimdienstes zu sein. Wäre dies allerdings so, dann hätte sich der VS-Geheimdienst entschlossen, die Außen- und Innendarstellung der VSA vom Freiheitseldorado zum Polizeistaat zu wandeln. Ebenso gut könnte man behaupten, der Autor des Archipels Gulag hätte für den russischen Geheimdienst gearbeitet.

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      • Posted by Uranus on 30. Januar 2014 at 12:01

        Ihren beharrlichen Einsatz für die AfD, liebe AFD-Wählerin, bewundere ich nach wie vor, heute sogar mehr als gestern. Denn, sofern Sie Mitglied der AfD sind, gehören Sie zur Parteibasis, also genau zu der Gruppe innerhalb der Partei, deren Wille im oben geschilderten Fall von der eigenen Parteiführung mit „orwellianischen“ Methoden der Umdeutung ausgetrickst wurde. Mit einem solchen konkreten Handeln unterscheidet sich die Parteiführung der AfD ja nun wirklich nicht von den Führungsriegen der etablierten Blockparteien.

        Die Erstellung eines Parteiprogrammes ist das eine. Konkretes Handeln ist das andere, das nicht zwingend mit dem eigenen Parteiprogramm übereinstimmen muß. Wie bereits in einem früheren Kommentar dargelegt, war ich einmal Mitglied der Partei der Vernunft (PDV). Das Parteiprogramm der PDV finde ich heute noch ganz akzeptabel. Das konkrete Handeln der Parteiführung hatte mich aber dennoch zum Austritt aus der PDV veranlaßt. Konkretes Handeln ist für mich bedeutsamer, als in Schrift gefasste Parteiprogramme. Immerhin ist aber die PDV eine „echte“ EU-kritische Partei, die genau deswegen so gut wie keine Erwähnung in der allgemeinen Systempropaganda findet. Wenn doch, dann nur unter dem Vorwurf des „Rechtspopulismus“ oder gar „Rechtsextremismus“. Ob die AfD wirklich EU-kritisch ist, bezweifle ich mittlerweile. Aber Sie haben schon recht, liebe AFD-Wählerin, mit meinem endgültigen Urteil werde ich bis zum Moment der Stimmabgabe warten.

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  3. Hat dies auf bloggerrundschau rebloggt.

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